Schalke wechselt den Torwart: Karius gibt Comeback

von Jean-Pascal Ostermeier | sid4 hours ago
Schalke wechselt den Torwart: Karius gibt Comeback
Foto: www.imago-images.de/SID/IMAGO/Tim Rehbein/RHR-FOT

Loris Karius gibt nach exakt vier Jahren sein Comeback im deutschen Profifußball. Der Torhüter löst beim Zweitligisten Schalke 04 im richtungweisenden Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen Preußen Münster den bisherigen Stammkeeper Justin Heekeren ab. Es wird das erste Pflichtspiel des ehemaligen Schlussmannes des FC Liverpool seit dem 28. Februar 2021, damals stand er beim 1:1 von Union Berlin gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga zwischen den Pfosten.

Seitdem kam der gebürtige Oberschwabe nur noch zweimal zum Einsatz: für Newcastle United in der Premier League und im Ligapokal - mit insgesamt sechs Gegentoren. Schalke hatte den vereinslosen Keeper, der durch seine zwei kapitalen Fehler im Champions-League-Finale 2018 mit Liverpool gegen Real Madrid (1:3) zweifelhafte Berühmtheit erlangte, im Winter verpflichtet. 

"Er kommt besser und besser in seinen Rhythmus. Wir glauben, dass er uns jetzt helfen kann mit seiner Erfahrung", sagte Trainer Kees van Wonderen: "Er soll die Qualität, die er hat, im Spiel umsetzen."

Heekeren, in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga im Tor, hatte sich überraschend gegen Sommer-Zugang Ron-Thorben Hoffmann als Nummer eins durchgesetzt - sogar zweimal: erst unter Ex-Trainer Karel Geraerts, dann unter dem neuen Coach van Wonderen. In seinen 21 Zweitligaspielen kassierte der 24-Jährige aber 38 Tore, wirkte selten souverän und sah beim jüngsten 0:2 bei Darmstadt 98 bei beiden Gegentreffer nicht gut aus. 

Bei einer weiteren Niederlage droht Schalke doch noch der Abstiegskampf. Die Personallage ist angespannt. Torjäger Moussa Sylla fällt noch weiter verletzt aus, ebenso fehlen Ron Schallenberg (Wadenverletzung) und Tobias Mohr (erkrankt). Offen ist noch der Einsatz des ebenfalls erkrankten Kapitäns Kenan Karaman.

(sid)




Ich weiß nicht genau, welche Qualitäten der Trainer sehen will. Aber meine sind scheinbar nicht hundertprozentig gefragt.

— Weltmeister Thomas Müller, FC Bayern, der gegen Bremen 70 Minuten auf der Bank blieb.