Felix Kroos beendete diesen Sommer seine aktive Karriere als Spieler. Dabei wollte der 30-Jährige zurück zu Werder Bremen oder Union Berlin, wo er zwischen 2010 und 2020 zusammen zehn Jahre seiner Profikarriere verbrachte.
Felix KroosBraunschweig•Mittelfeld•Deutschland
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2. Bundesliga
„Für Werder Bremen und Union hätte ich mich nach 13 Jahren Profi-Fußball gerne noch mal aufgerafft und weitergespielt“, verriet der jüngere Bruder von Real-Star Toni Kroos in der „DeichStube“. Er sei „auf Werder zugegangen“, hätte sich auch die U23 vorstellen können.
Allerdings ist es anders gekommen – „und es ist auch gut so“, sagte der 35-fache Juniorennationalspieler, der sich gerne noch einmal in Form gebracht hätte. Bei den Verantwortlichen der Grün-Weißen habe er „keine wirkliche Überzeugung gespürt. Das ist dann so und muss man akzeptieren“, so Kroos weiter.
Abhaken will der ehemalige Zentrale Mittelfeldspieler eine Rückkehr an die Weser aber nicht: „Werder wird für mich trotzdem immer eine Option sein – in welcher Art und Weise auch immer. Denn wir haben geplant, mit der Familie irgendwann nach Bremen zurückzukehren.“
Bis dahin heißt die Heimat Berlin, wo mit Union der zweite Herzensklub Kroos‘ zu Hause ist. Zwischen 2016 und 2020 stand er für die Köpenicker auf dem Platz und stieg mit ihnen 2019 in die Bundesliga auf. Auch dort hatte er angefragt – die Tür blieb ebenfalls zu.
Der Vertrag des 30-Jährigen war nach einer enttäuschenden Saison beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig auf Grund des Abstiegs ausgelaufen. Die nähere Zukunft lässt er offen, will sich zwei, drei Monate zurücklehnen, sich danach umschauen.
Ganz arbeitslos ist Felix Kroos aber nicht. Für die „DeichStube“ schreibt er als Kolumnist, mit seinem Bruder Toni produziert er laufend den Podcast „Einfach mal Luppen“.
Er war der erste Spieler, dem ich gesagt habe, dass er spielt. Heute habe ich zu ihm gesagt: 'So, Manu, letztes Briefing.' Und er hat geantwortet: 'Ach so, ich spiele wirklich?' Er hat dem Braten offenbar nicht getraut.
— Kohfeldt über Jean-Manuel Mbom, der auf Schalke 2020 sein Bundesliga-Debüt gab und direkt in der Startelf stand.