Pokalhelden aus Düsseldorf und Kaiserslautern verlieren

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:48 Uhr | 04.02.2024
Pokalhelden aus Düsseldorf und Kaiserslautern verlieren
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Die Pokalhelden von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern sind in der 2. Fußball-Bundesliga wieder hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Vier Tage nach dem Halbfinaleinzug im Elfmeterkrimi beim FC St. Pauli unterlagen die Rheinländer beim SC Paderborn trotz Aufholjagd mit 3:4 (0:3) und laufen im Aufstiegsrennen weiter hinterher.

Oben dominiert Hamburg: Tabellenführer FC St. Pauli ist nach dem 3:2 im Spitzenspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wieder auf Kurs - und der Lokalrivale HSV nach dem 2:1 bei Hertha BSC nach Beinahe-Abbruch wegen erneuter Fanproteste gegen den Einstieg eines Investoren im deutschen Profifußball der erste Verfolger.

Kaiserslautern, am Dienstag wie Düsseldorf ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen, unterlag beim Aufsteiger SV Elversberg mit 1:2 (1:1) und steckt mit 21 Punkten aus 20 Spielen weiter tief im Abstiegskampf. Die Saarländer hingegen kletterten mit 28 Zählern in die obere Tabellenhälfte.

Hannover 96 befeuerte seine Aufstiegshoffnungen - ebenfalls begleitet von massiven Protesten. Das Team von Trainer Stefan Leitl gewann sein Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Hansa Rostock mit 2:1 (1:1) und rückte auf fünf Punkte an den Relegationsplatz heran. Für insgesamt rund 20 Minuten musste die Partie unterbrochen werden, nachdem fortlaufend Tennisbälle von den Tribünen auf das Spielfeld geflogen waren. 

David Kinsombi (19.), Mattes Hansen (34.), Filip Bilbija (37.) und Koen Kostons (82.) erzielten die Tore für die Paderborner, die ihr 500. Zweitligaspiel bestritten. Yannik Engelhardt (49.), Winterzugang Marlon Mustapha (55.) und Dennis Jastrzembski (90.) verkürzten zwischenzeitlich. Die Ostwestfalen zogen nach Punkten mit der Fortuna gleich, die es verpasste, den Rückstand auf Rang drei auf zwei Zähler zu verringern.

Bayern-Leihspieler Paul Wanner (19.) brachte Elversberg in Führung, Ragnar Ache (45.+6) glich sehenswert aus. Nach dem Seitenwechsel markierte Thore Jacobsen (56.) per Handelfmeter den Endstand und sorgte für den ersten Elversberger Ligasieg seit Ende November.

Marcel Halstenberg (78.) sorgte für den zweiten 96-Sieg nacheinander. Ein Eigentor von Kevin Schumacher (4.) hatte den Favoriten in Führung gebracht, ehe Kai Pröger (45.+5) zwischenzeitlich der Ausgleich gelang. Rostock liegt nach dem Erfolgserlebnis gegen Elversberg in der Vorwoche weiter auf dem Relegationsplatz.

(sid)




Es ist nicht so, dass man sich fünf Wochen auf eine einsame Insel legt und den ganzen Tag nicht weiß, was man tun soll. Der Rasen muss auch gemäht werden zu Hause.

— Thomas Müller über die Sommerpause