Osnabrücks Omar Traoré vor Bundesliga-Wechsel

von David Di Tursi11:30 Uhr | 25.06.2023
Foto: Michael Titgemeyer/Getty Images
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Er war der einzige gebürtige Osnabrücker im Team von Aufstiegscoach Tobias Schweinsteiger, jetzt winkt ihm der Sprung in die 1. Bundesliga: Omar Traoré wird den VfL Osnabrück verlassen. Damit ist der Rechtsverteidiger jedoch nicht der einzige Leistungsträger, der dem Zweitliga-Aufsteiger in diesem Sommer den Rücken kehren wird. Auch Top-Torjäger Ba-Muaka Simakala (Holstein Kiel) und Mittelfeldmotor Sven Köhler (wohl zu Odense BK) werden Osnabrück nicht erhalten bleiben. Den Nachfolger von Traoré hat man derweil bereits verpflichtet.

Omar Traoré
HeidenheimAbwehrDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
26
Größe
1,85
Fuß
R
Marktwert
4,3 Mio. €
Saison 2024/2025

Bundesliga

Spiele
15
Tore
-
Vorlagen
1
Karten
2--

Traoré vor Wechsel nach Heidenheim

Während man für Köhler noch Ablöse erhalten wird, wechselt Traoré ebenso wie Simakala ablösefrei. Der Defensivmann war 2021 ebenfalls zum Nulltarif vom KFC Uerdingen an die Bremer Brücke gewechselt. Zuvor war Traoré, der aus der eigenen Jugend des VfL Osnabrück stammt, für die U19 von Eintracht Braunschweig und den SV Rödinghausen am Ball, zwischenzeitlich war er sogar mal ein halbes Jahr vereinslos.

In der Aufstiegssaison gehörte Traoré jetzt zu den unumstrittenen Stammspielern, stand in 36 von 38 Ligaspielen auf dem Rasen. Die beiden Partien verpasste er lediglich aufgrund von Hüftproblemen und einer Gelbsperre. Den Deutsch-Togolesen zeichnet einen enormen Offensivdrang aus, dies belegen drei Tore und sechs Vorlagen. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung sollen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zufolge jetzt aber nicht von Erfolg gekrönt worden sein.

Dem Bericht nach steht Traoré stattdessen vor einem Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim. Dort war zuletzt Marnon Busch hinten rechts gesetzt, bestritt vergangene Spielzeit 30 Ligaspiele (zwei Tore, vier Vorlagen). Mit ihm dürfte sich der 25-Jährige nun um einen Platz in der Startformation duellieren. Traorés Nachfolger in Osnabrück ist dagegen ein alter Bekannter: der bereits verpflichtete Bashkim Ajdini (SV Sandhausen) kommt mit der Erfahrung von 115 Zweitliga- und 124 Drittliga-Spielen zurück nach Osnabrück, wo der 30-Jährige bereits zwischen 2016 und 2021 unter Vertrag stand.




Die Vierer-Kette ist schon 300 vor Christi gespielt worden.

— Berti Vogts