Die Nachricht erfolgte über den Twitterkanal heute um kurz nach 16 Uhr. Genauere Details zum Vertrag sind noch nicht bekannt. Mitte September übernahm Hensel das Ruder bei Erzgebirge Aue und beerbte damit Aliaksei Shpileuski. Er selbst rückte damit in der Hierarchie vom Co- zum Cheftrainer auf.
Noch gestern vermutete die „Bild“-Zeitung, dass laut einem Bericht Heiko Weber der Nachfolger des 35-Jährigen werden könnte. Bereits in den Jahren 2008 bis 2009 war dieser nämlich „Teammanager“ bei den Ostddeutschen. Beide Männer kennen sich durch gemeinsame Zusammenarbeit aus dieser Zeit gut. Die Verpflichtung hätte aber auch bedeutet, dass Hensel wieder nur die Nummer Zwei geworden wäre.
Der gebürtige Dresdener übernahm das Traineramt, nachdem sein Vorgänger aus sieben Partien nur drei Punkte holte. Viel vom versprochenen Offensivfußball konnte der Kasache den Verantwortlichen und Anhängern des Vereins nicht bieten. Vor diesem Hintergrund war die Beförderung des ehemaligen Spielers von Dynamo Dresden nur als eine Art Notlösung vorgesehen.
Dabei kann der Sachse auch nicht wirklich auf Erfolg verweisen. In drei Spielen unter seiner Regie holte das Team gerade einmal einen Punkt. Am letzten Spieltag hätten es auch gerne zwei weitere sein können – doch man vergab die 1:0 Führung gegen den HSV in der 94. Minute durch ein Eigentor. Größte Baustelle ist dabei der Angriff. Gerade einmal sechs Treffer stehen nach neun Spieltagen auf der Habenseite – zusammen mit Ingolstadt der schlechteste Wert der Liga. Auch deswegen steht man vor den Bayern auf dem 2. direkten Abstiegsplatz. Ein weiteres Problem: Der Transfermarkt ist geschlossen, den Angriff wird man so schnell nicht verstärken können. Bleibt als einzige Hoffnung sich irgendwie durchzumogeln. Am wichtigsten wird es dabei sein, gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu siegen, beziehungsweise mindestens zu punkten.
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— Patrick Poissy, Klubchef von Racing Straßburg, über den WM-Torhüter von Paraguay, José Luis Chilavert.