Der 1. FC Nürnberg hat die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Der Club kam zum Abschluss des 22. Spieltags am Rosenmontag nicht über ein 0:0 beim FC St. Pauli hinaus und liegt mit 41 Punkten weiter hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (43). Der neunmalige Meister vergrößerte jedoch seinen Vorsprung auf das drittplatzierte Holstein Kiel auf fünf Punkte.
Montag, 12.02.2018
"Das ist ein gewonnener Punkt. Wir sind jetzt neun Spiele ungeschlagen", sagte FCN-Trainer Michel Köllner bei Sky: "St. Pauli hat für eine Heimmannschaft nicht viel nach vorne getan. Auf so einem schwer bespielbaren Platz ist es für die Mannschaft, die das Spiel macht, nicht einfach."
Die Kiezkicker stoppten dagegen ihre kleine Niederlagenserie von zwei Spielen und bleiben mit 28 Punkten auf Platz elf der Tabelle. Der Abstand zu Greuther Fürth auf Platz 16 beträgt fünf Punkte.
29.313 Zuschauer im Millerntor-Stadion sahen eine muntere erste Hälfte mit hochkarätigen Torchancen für beide Teams, jedoch mit mehr Spielanteilen für die Gäste. Aufseiten der Franken scheiterte Topstürmer Mikael Ishak (20.) am Pfosten. Bei der Aktion verletzte sich der Schwede und musste in der 26. Minute ausgewechselt werden.
Bei den Hamburgern scheiterte Sami Allagui (25.) nach Freistoß an Nürnberg-Torhüter Fabian Bredlow. Kurz vor der Pause klärte Tim Leibold auf der Linie den Kopfball von Waldemar Sobota (44.).
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Nürnberger feldüberlegen, näher an der Führung waren jedoch die kämpfenden Hausherren. Doch Aziz Bouhaddouz (48./78.) scheiterte an der Latte (48.) und am starken Bredlow, der auch Allaguis Schuss aus 20 Metern (53.) parierte. Dem Club gehörten die Schlussminuten, der Siegtreffer blieb aber aus.
(sid)
Beim 8:0 war doch der Kindermann schon am Frankfurter Kreuz, das ist alles lächerlich.
— Rainer Bonhof, Gladbach, zu Manipulationsvorwürfen und DFB-Chefermittler Kindermann beim Bundesliga-Finale 1978 mit dem legendären 12:0 gegen Borussia Dortmund.