Niederlage beim KSC: St. Pauli stolpert im Aufstiegsrennen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid22:42 Uhr | 06.04.2024
Niederlage beim KSC: St. Pauli stolpert im Aufstiegsrennen
Foto: IMAGO/Jan HUEBNER/SID/IMAGO/Jan Huebner

Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli ist im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gestolpert. Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler unterlag am Samstagabend mit 1:2 (1:1) beim Karlsruher SC und liegt damit in der Tabelle nur noch zwei Punkte vor dem ersten Verfolger Holstein Kiel, der zuvor souverän 4:0 (3:0) beim 1. FC Nürnberg gewonnen hatte. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz bleibt aber weiter komfortabel. 

Im Karlsruher Wildpark brachte Marcel Franke (3.) die Gastgeber früh in Führung. St. Paulis Kapitän Jackson Irvine (37.) sorgte kurz vor der Pause für den Ausgleich, im zweiten Durchgang erzielte Paul Nebel (69.) das 2:1 für den KSC. Zudem sah Paulis Hauke Wahl noch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (77.). "Wir haben unglücklich gespielt, kein schlechtes Spiel gemacht", sagte Wahl im Anschluss am Sky-Mikrofon: "Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Trotz der dritten Saisonniederlage ist die Ausgangslage des Spitzenreiters aber weiterhin gut: Aktuell liegt St. Pauli neun Punkte vor dem Stadtrivalen Hamburger SV auf dem Relegationsplatz.

Mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie reiste der Tabellenführer zum KSC. Doch bereits nach wenigen Minuten waren alle Pläne dahin, nach einer Ecke traf Franke aus kurzer Distanz. In einem munteren Spiel drückten die Gäste auf den schnellen Ausgleich, Manolis Saliakas (12.) scheiterte jedoch an der Latte. Besser machte es dann Irvine, der per Kopf den Ausgleich erzielte.

Die Begegnung blieb auch in Durchgang zwei intensiv. Der zweite Treffer von Irvine wurde nach VAR-Check wegen einer Abseitsposition wieder gestrichen (53.). Auf der anderen Seite ließ dann Nebel die Heimfans jubeln. In der Nachspielzeit vergab Marcel Hartel per Direktabnahme den Ausgleich.

(sid)




Manchester United wird gegen Liverpool nicht einschlafen, sondern im Schlaf gewinnen.

— Paul Merson