Er galt einst als Wunderkind, jetzt heuert er in Düsseldorf an: Christos Tzolis wechselt zur Fortuna, wird für ein Jahr ausgeliehen. Damit ist der Grieche nach Abräumer Yannick Engelhardt und und Sturm-Hüne Vincent Vermeij (beide SC Freiburg II) sowie Torwart Karol Niemczycki (KS Cracovia) der vierte externe Neuzugang der Düsseldorfer. Sollte Tzolis sein zweifellos vorhandenes Potenzial in den nächsten Monaten auch nur annähernd abrufen können, wäre Sportvorstand Klaus Allofs wohl ein echter Transfer-Coup geglückt.
Christos Tzolis
Club Brügge•Angriff•Griechenland
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Jupiler League
Tzolis galt als der kommende Superstar des griechischen Fußballs, hat bereits 13 A-Länderspiele absolviert (ein Tor). Er stammt aus der Jugend von PAOK Saloniki und bestritt für den Verein 57 Pflichtspiele, erzielte dabei 17 Treffer und gab zehn Vorlagen. Zahlreiche Klubs waren an ihm interessiert, darunter Borussia Mönchengladbach und auch Borussia Dortmund. Den Zuschlag erhielt im Sommer 2021 allerdings Norwich City, mittlerweile in der zweitklassigen Championship aktiv, damals aber noch in der Premier League am Start.
Satte elf Millionen Euro ließ sich Norwich Tzolis kosten, sein damaliger Marktwert betrug laut „transfermarkt.de“ sogar zwölf Mio. Euro. In der Folge konnte der Flügelstürmer, der mit seinem starken rechten Fuß am liebsten über die linke Seite kommt, aber nicht überzeugen. 30 Einsätze (drei Tore, zwei Assists) kann der gebürtige Thessaloniker für die Canaries vorweisen. Im Januar 2023 wurde er an Twente Enschede verliehen.
In seinem halben Jahr in der niederländischen Eredivisie erzielte der 1,79 Meter große Offensivmann in 15 Einsätzen drei Treffer. Anschließend ging es zurück zum englischen Zweitligisten. Dieser leiht Tzolis jetzt nach „Bild“-Informationen an Fortuna Düsseldorf aus, hier soll er wieder zurück zu alter Stärke finden. Sein Vertrag in Norwich läuft noch bis 2026, der aktuelle Marktwert beträgt fünf Mio. Euro. In dieser Höhe soll auch die Kaufoption liegen, die sich Düsseldorf gesichert hat. Es angesichts der finanziellen Situation aber unrealistisch, dass man diese tatsächlich ziehen wird. Man darf jedenfalls gespannt sein, ob der junge Grieche das deutsche Unterhaus aufmischen wird.
Bis zum Karriereende beim VfB Stuttgart jedes Spiel zwei Tore machen, wäre super.
— Sven Mislintat, Sportdirektor VfB Stuttgart, über die Karriere-Perspektive von Wataru Endo.