Klare Kritik statt Schönrednerei: Nach dem stark durchwachsenen Auftritt beim 1:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth am Montagabend herrschte bei Trainer Hannes Wolf und Kapitän Aaron Hunt vom Hamburger SV alles andere als Zufriedenheit. "Es war heute schon in der Leistung eine Delle", sagte Wolf: "Dass es Wellen gibt, ist klar. Dieses Tal heute war etwas tief."
Montag, 04.03.2019
Auch Hunt, der in der 85. Spielminute den Siegtreffer erzielte, hatte ein "richtig schwaches Spiel" seiner Mannschaft gesehen: "Wir waren teilweise mutlos, ängstlich." Der zunehmende Druck im Aufstiegsrennen spiele keine Rolle. "Das sind Ausreden und Alibis, das darf in unseren Köpfen gar keine Rolle spielen", sagte Hunt.
Mit Blick auf das Stadtderby am Sonntag beim FC St. Pauli (13.30 Uhr/Sky) müsse sich der HSV steigern, da waren sich der Trainer und der Kapitän einig. "Das Spiel am Sonntag ist sehr, sehr wichtig für uns, für die Stadt. Da müssen wir besser Fußball spielen", sagte Wolf.
Ob er im Prestigeduell bei den Kiezkickern auf Torwart Julian Pollersbeck und Angreifer Hee-Chan Hwang setzen kann, ist noch fraglich. Pollersbeck musste mit muskulären Problemen schon nach dem Warmmachen passen. Hwang wurde schon in der ersten Hälfte (38.) ausgewechselt. "Ich glaube, dass es bei Julian nicht so schlimm ist, bei Hee-Chan sieht es nicht gut aus", sagte Wolf.
(sid)
Die Jungs denken schon auf dem Spielfeld nach, was sie gleich Kluges zur Entschuldigung in die Kameras sagen.
— FC-Star Pierre Littbarski nach dem schlechten Saisonstart des 1. FC Köln.