Ex-Nationalspieler Max Kruse beendet seine Profikarriere. Das gab der 35-Jährige in einem Livestream auf seinem Instagram-Account bekannt.
Max Kruse
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„Für mich ist die Zeit gekommen, mit 35 einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen“, sagte der Offensivspieler. „Der Fußball hat sich für mich in dem Sinne erstmal erledigt.“ Zudem dankte er den Trainern, „die an mich geglaubt haben.“ Laut „Sport Bild“ hatte der 14-malige Nationalspieler bis zum Sommer ohnehin vor „wohl nichts mehr auf Profi-Level“ zu machen.
Kruse gab im September 2007 sein Bundesliga-Debüt für Werder Bremen. In seiner Laufbahn kam er in 307 Erstligaspielen für die Norddeutschen, den FC St. Pauli, den SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg und Union Berlin zum Einsatz. Außerdem spielte er in der Türkei für Fenerbahce Istanbul. Zuletzt stand der 35-Jährige beim SC Paderborn unter Vertrag. Nach seinem Wechsel im vergangenen Sommer löste er seinen Vertrag beim Zweitligisten Ende November wieder auf.
Am Mittwochmorgen wurden Vorwürfe laut, dem 35-Jährigen habe bei den Ostwestfalen der „absolute Antrieb“ gefehlt, sich in der 2. Bundesliga durchzusetzen. Die Leistungen und der körperliche Zustand von Kruse seien zudem „zu schlecht“ gewesen. Auch abseits des Platzes sorgte der Offensivspieler – wie so oft in seiner Karriere – mit seinem Verhalten für Schlagzeilen.
Wenn es zehn Minuten länger gegangen wäre, hätten wir denen zehn Stück reingemacht. Der Beckenbauer wusste gar nicht mehr, wo die Mittellinie ist.
— Josef ,,Seppl" Pirrung, 1. FC Kaiserslautern, nach dem denkwürdigen 7:3 gegen den FC Bayern (1973).