Im deutschen Fußball bahnt sich bezüglich der umstrittenen 50+1-Regel eine zeitnahe Lösung an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im ersten Quartal eine Lösung mit dem Kartellamt finden", sagte DFL-Interimschef Oliver Leki: "Ich sehe von allen Seiten die Bereitschaft, dass wir zu einer Lösung kommen. Wir sind ja nicht auf dem Schlachtfeld, sondern alle an einer Lösung interessiert, mit der alle leben können."
Bereits seit Jahren gibt es im deutschen Fußball Diskussionen um die 50+1-Regel. "Vielleicht schon viel zu lange", räumte Leki ein. Das Bundeskartellamt hatte die Regel im Jahr 2021 als unproblematisch eingestuft, die Ausnahmen allerdings als durchaus problematisch bewertet. Nach der 50+1-Regel muss der Mutterverein immer die Stimmenmehrheit halten, um den Einfluss von Investoren zu begrenzen.
Für Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim gilt sie auf diese Weise nicht, weil die jeweiligen Mehrheitseigner (Bayer, Volkswagen, Dietmar Hopp) sich seit mindestens 20 Jahren um den jeweiligen Klub verdient machen.
(sid)
Normal darf so einer nicht spielen - das ist Wettbewerbsverzerrung!
— André Golke, 1. FC Nürnberg, nach 1:5 gegen Eintracht Frankfurt übe den zweifachen Torschützen Anthony Yeboah.