Während der FC St. Pauli tief in einer sportlichen Krise steckt, könnte es zu einer Rückkehr von Ex-Spieler Mats Möller Daehli kommen. Einem Bericht zufolge bemüht sich der Kiezclub um die Dienste des Norwegers, der erst vor einem Jahr den Klub nach Genk verlassen hatte.
Sonntag, 20.12.2020
Bei seinem Wechsel nach Belgien hatte sich Möller Daehli zum Ziel gesetzt, sich auch im Ausland durchzusetzen. Die Realität, ein Jahr später, sieht anders aus. In der Rückrunde der vergangenen Saison kam der offensive Mittelfeldspieler nur zu drei Einsätzen, in der laufenden Spielzeit war er das letzte Mal am 3. Oktober im Kader. Demzufolge befasst sich St. Pauli laut der „Hamburger Morgenpost“ mit einer Rückkehr des 25-Jährigen.
Möller Daehli hatte mit seinem Abgang im letzten Winter für 2,5 Millionen Euro, für die zweithöchste Verkaufssumme der Vereinsgeschichte gesorgt. In Genk steht der Nationalspieler noch bis 2023 unter Vertrag, sodass wahrscheinlich nur eine Ausleihe eine Option für St. Pauli darstellt.
Pauli-Trainer Timo Schultz hatte kürzlich vor allem den Wunsch nach einem neuen defensiven Mittelfeldmann geäußert. „Es ist kein Geheimnis, dass das eine Position ist, auf der wir gucken. Wenn wir einen holen, wollen wir sicher sein, dass er besser ist als die, die wir haben. Uns geht dort häufig die Präsenz in der Luft und am Boden ab“, so der Coach. In diese Rolle könnte theoretisch auch Möller Daehli schlüpfen.
Abseits der potenziellen Rückkehr des Norwegers, braucht St. Pauli im Winter auf jeden Fall Verstärkung. Nach 12. Spieltagen steht der Zweitligist auf Rang 17 in der Tabelle, konnte in dieser Spielzeit erst eine Partie überhaupt gewinnen. Eine Besserung der Situation ist nicht in Sicht, so verloren die Hamburger vier ihrer letzten fünf Ligaspiele.
Wenn ich so gespielt hätte wie er, als Wadenbeißer, dann hätte ich mit 18 meine Schuhe verbrannt.
— Klaus Toppmöller über Berti Vogts