Bei Hannover 96 besteht enormer Nachholbedarf in Sachen Chancenverwertung. Möglicherweise wird deshalb im Januar noch mal auf dem Transfermarkt nachjustiert. Manager Martin Kind öffnet dem Vorhaben die Tür.
Hendrik Weydandt
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Oberliga Niedersachsen
Bekommt Hannover 96 im anstehenden Winter-Wechselfenster einen neuen Torjäger, der vor allen Dingen eiskalt vor dem gegnerischen Gehäuse ist? „Wenn wir wollen, haben wir die Mittel. Ich bin defensiv-offen dafür“, zeigt sich 96-Geschäftsführer Martin Kind laut dem „Sportbuzzer“ von dieser Idee grundsätzlich angetan.
Eine offene Baustelle ist bekanntermaßen die mangelnde Chancenverwertung der Hannoveraner Offensivleute. „Wir müssen effektiver werden. Das war nicht nur im letzten Spiel ein Problem“, bemängelt 96-Trainer Kenan Kocak. Marvin Ducksch und Hendrik Weydandt sind mit je zwei Treffern die Toptorschützen der Niedersachsen. Zu wenig für die Ambitionen am Maschsee.
Serdar Dursun (Darmstadt 98) und Philipp Hofmann (Karlsruher SC) könnten in der kommenden Wechselperiode ernsthaftes Thema in Hannover werden. Die finanziellen Mittel, Transfers dieser Größenordnung zu tätigen, scheinen schon mal vorhanden. Moussa Doumbouya und Orrin McKinze Gaines II aus der U23 sollen den Etablierten während der Länderspielpause Feuer machen.
„Wir brauchen einen, der die Chancen reinmacht. So einen haben wir nicht“, bemerkte Sportchef Gerhard Zuber bereits gegenüber der „Neuen Presse“. Wolle man aufsteigen, müssten Ducksch und Weydandt je 15 Tore schießen, meinte Hannovers Kaderplaner. Davon ist das Duo meilenweit entfernt. Kein Thema scheint derweil eine erneute Ausleihe von John Guidetti. Der Schwede stürmte bis Ende Juni für 96.
Wir streben nicht an, in Zukunft immer mit 0:1 hinten zu liegen.
— Ralf Rangnick