Karlsruher SC kämpft sich zu mühsamem 2:1 gegen Osnabrück

von Marcel Breuer | dpa21:06 Uhr | 19.01.2024
Marvin Wanitzek (M) und der KSC setzten sich zuhause gegen Osnabrück durch.
Foto: Uli Deck/dpa

Der Karlsruher SC hat im Kampf um den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg geschafft. Die Badener gewannen trotz einer enttäuschenden Leistung mit 2:1 (1:1) gegen Schlusslicht VfL Osnabrück.

Dank der Tore von Christoph Kobald (4. Minute) und Marvin Wanitzek (55.) vergrößerte der KSC, der auf Mittelfeldlenker Lars Stindl wegen Wadenproblemen verzichten musste, den Abstand zur Abstiegszone zunächst auf sieben Punkte. Für die am Tabellenende mit nur neun Zählern abgeschlagenen Gäste hatte Dave Gnasse (24.) beim Rückrundenstart zwischenzeitlich ausgeglichen.

Die nun seit sechs Spielen ungeschlagenen Gastgeber spielten wegen des Tods von Hertha-Präsident Kay Bernstein mit Trauerflor, die Fans des KSC und von Hertha BSC verbindet eine langjährige Fanfreundschaft. Zudem gab es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute.

Ohne Stindl begann Karlsruhe zwar flott und ging durch Kobalds Schuss aus kurzer Distanz in Führung, verlor jedoch schnell den Faden und überließ Osnabrück bis zur Pause weitgehend das Spiel. Die Folge: Nach einem Fehler in der Karlsruher Defensive traf Gnaase aus 25 Metern in den Winkel.

Im unterhaltsamen zweiten Durchgang kämpften sich die Karlsruher zurück in die Partie, aber ohne zu überzeugen. Wanitzek traf aus kurzer Distanz nach starker Vorarbeit von Igor Matanovic zum etwas glücklichen Sieg über den nun schwächeren VfL.(dpa)



Das Gegentor fiel zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Aber man muss an dieser Stelle auch einmal die Frage stellen, ob es Gegentore gibt, die zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt fallen.

— Christoph Daum