Das Kapitel Liverpool ist für Ozan Kabak nach einer halben Saison wieder zu einem Ende gekommen. Der 21-Jährige kehrt vorerst nach Gelsenkirchen zurück, wird den Klub jedoch aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen endgültig verlassen. Neben den bereits gehandelten Interessenten um Bayer Leverkusen oder Leicester City, haben nun wohl auch zwei Vereine aus der französischen Ligue 1 angeklopft.
Ozan Kabak
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Ein Abgang des türkischen Nationalspielers ist wohl in beiderseitigem Interesse. So wird Kabak den finanziell angeschlagenen „Königsblauen“ weiteres Geld in die Kassen spülen und die Gehaltsliste entlasten. Für Kabak selbst wäre ein Verbleib auf Schalke ebenfalls keine Option, nach seinem rasanten Aufstieg in den letzten Jahren wird er wohl kaum in der 2. Bundesliga spielen wollen. Es werden einige mögliche Abnehmer für den Verteidiger gehandelt. Aus der Bundesliga sind mit Bayer Leverkusen und RB Leipzig zwei Vereine häufiger im Gespräch. Der Sportjournalist Nicolò Schira gab nun auf Twitter bekannt, dass es „viele Interessenten“ gäbe, unter ihnen nun auch mit OGC Nizza sowie Stade Rennes zwei Vereine aus der Ligue 1.
Ginge es nach Kabak selbst, wäre er wohl bei den „Reds“ geblieben. So sagte er vergangenen Monat: „Es ist Liverpool, natürlich will ich bleiben“. Die Reds hatten an die Leihe anschließend eine Kaufoption in Höhe von rund 20 Millionen Euro, welche jedoch nicht gezogen wurde. Stattdessen verpflichteten die Engländer Ibrahima Konaté von RB Leipzig. Dennoch blickt Kabak sehr positiv auf seine Zeit in England zurück: „Diese fünf Monate waren sehr wertvoll für meine Karriere, meine Persönlichkeit. Ich habe sehr gute Menschen getroffen, sehr gute Fußballer und ich habe mit einem Trainer wie Jürgen gearbeitet. Jetzt habe ich Erfahrung mit diesen Stars. Selbst mit ihnen zu trainieren, macht dich besser.“
Kabak dürfte also mit breiter Brust zu seinem neuen Verein stoßen. Ruft er sein riesiges Potenzial ab, ist er sicherlich für jeden Verein ein großer Gewinn. Der Marktwert des 21-Jährigen wird laut „transfermarkt.de“ aktuell auf 25 Millionen Euro taxiert.
Die werden vor Schreck gut spielen, wenn sie ihr Gehalt für die 2. Liga hören.
— Dr. Siegfried Axtmann, Präsident des VfB Leipzig, vor dem richtungweisenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln (2:3).