K.o. in der Nachspielzeit: Hertha verliert auch gegen Wehen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:36 Uhr | 04.08.2023
K.o. in der Nachspielzeit: Hertha verliert auch gegen Wehen
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Absteiger Hertha BSC steckt in der 2. Fußball-Bundesliga schon mächtig in Schwierigkeiten. Die Berliner verloren am zweiten Spieltag 0:1 (0:0) gegen Neuling SV Wehen Wiesbaden und bleiben damit in der neuen Saison punkt- wie torlos. Damit steht das Team von Trainer Pal Dardai, das zum Auftakt 0:1 in Düsseldorf verloren hatte, nach der Pokalpause beim Auswärtsspiel beim Hamburger SV schon unter Druck.

Der eingewechwelte Lasse Günther (90.+2) traf in der Nachspielzeit mit einem Fernschuss zum Sieg für Wehen, das nach dem 1:1 gegen Magdeburg auch im zweiten Spiel ungeschlagen blieb. Nach Abpfiff waren bereits deutliche Pfiffe gegen die Hertha zu hören.

Im ersten Pflichtspiel überhaupt zwischen beiden Mannschaften bot Hertha-Trainer Pal Dardai in Marton und Palko zwei seiner Söhne in der Startelf auf, Bence saß ebenso wie der unter der Woche von Austria Wien verpflichtete Torjäger Haris Tabakovic zunächst auf der Bank. Tabakovic kam aber bereits vor der Pause für den angeschlagenen Florian Niederlechner ins Spiel.

40.075 Fans im Olympiastadion sahen eine zunächst engagierte, aber an Höhepunkten arme Partie, in der die Gäste durch Neuzugang Hyun-Ju Lee (13.) und dann die Berliner durch den ebenfalls neu verpflichteten Fabian Reese (32.) vor der Pause nennenswerte Torchancen hatten.

Mit Tabakovic kam indes mehr Gefahr ins Hertha-Spiel, der Schweizer traf in der 56. Minute volley die Latte. Wenig später hatte eine Handelfmeter-Entscheidung für Hertha nach Videoentscheid zurecht keinen Bestand (58.). Die Berliner drängten auf den Sieg, stattdessen traf aber Günther ins Hertha-Herz. 

(sid)



Das war eine schwäbische Gratulation: Wir haben viel über die 200 Bundesliga-Spiele geredet, aber nichts geschenkt.

— Manfred Haas, der Präsident des VfB Stuttgart, über die ausgebliebene Ehrung Krassimir Balakovs für sein 200. Bundesliga-Spiel