Nach zuletzt zwei Relegationspleiten steht der FC Ingolstadt vor einer Rückkehr in die 2. Liga und könnte den VfL Osnabrück in die Drittklassigkeit stoßen.
Das 3:0 im Hinspiel ist für die Oberbayern ein sattes Polster für das Rückspiel (13.30 Uhr/ZDF und DAZN) um den letzten freien Platz im Fußball-Unterhaus. Doch die Frust-Erlebnisse der vergangenen zwei Jahre, als die Schanzer jeweils in der Relegation scheiterten, haben das FCI-Team vorsichtig werden lassen. «Wir wissen am Besten, dass nach einem Hinspiel noch nichts passiert ist», sagte Mittelfeldspieler Robin Krauße vor dem Gastspiel in Osnabrück.
Osnabrück gibt Hoffnung nicht auf
Der VfL seinerseits klammert sich an die kleine Hoffnung. «Wer denkt, dass es jetzt vorbei ist, der täuscht sich», tönte Routinier Ulrich Taffertshofer. Mut macht den Niedersachsen die Zulassung von 2000 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke. «Da geht auf jeden Fall noch was», beteuerte Taffertshofer.
VfL-Trainer Markus Feldhoff räumte indes ein, der Zweitliga-16. brauche «einen außergewöhnlichen Moment», um den Vergleich mit dem Dritten der 3. Liga noch zu drehen. Ansonsten droht den Osnabrückern im vierten Anlauf der vierte K.o. in der Relegation nach 2009, 2011 und 2013.
Die Ingolstädter indes hatten sich vor elf Jahren schon einmal in einer Relegation durchgesetzt, ehe es zuletzt zweimal schief ging. «Als elf Freunde auf dem Platz, 90 Minuten gegenseitig pushen, uns unterstützen, egal was kommt», beschrieb Krauße die Marschroute für das Rückspiel. Verzichten müssen die Schanzer dabei erneut auf Patrick Sussek. Der Mittelfeldspieler hatte sich schon vor dem Hinspiel verletzt, nun wurde ein Mittelfußbruch festgestellt.
Sollte Ingolstadt die Oberhand behalten, würde bereits zum neunten Mal seit Wiedereinführung der Relegation der Drittligist am Ende jubeln. Nur viermal war bislang der Zweitligist erfolgreich.
© dpa-infocom, dpa:210529-99-790911/3
(dpa)
Donnerstag, 27.05.2021
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