Frei nach Joe Cocker: „Arp (Up) where we belong!“ – Holstein Kiel und eben nicht der FC St. Pauli geht als Tabellenführer in die Winterpause der 2. Bundesliga. „Die Störche“ verdanken diesen Höhenflug einem Spieler, der schon fast als „ewiges Talent“ abgestempelt und für viele vom Radar verschwunden war. Es ist der ehemalige HSV- und Bayern-Profi Fiete Arp (23). Das Portal Fussballdaten.de blickt auf den erst geschmähten, jetzt gefeierten Stürmer.
Samstag, 16.12.2023
„Ein neuer Mensch, ein neuer Spieler werden“, das war der Vorsatz von Fiete Arp (23) vor der Saison mit Holstein Kiel.
Bis dahin hatte der bereits zum 1. Juli 2022 ablösefrei von Bayern München nach Kiel gewechselte Mittelstürmer nur 7 Tor-Beteiligungen (3 Treffer) in 50 Zweitliga-Spielen für die Mannsschaft aus Schleswig-Holstein vorzuweisen.
Sein Wechsel vom HSV zum FC Bayern im Jahr 2019 brachte seine Karriere schnell aus dem Gleichgewicht.
Für den Rekordmeister machte Arp nur ein einziges Pflichtspiel – ein 13-Minuten-Einsatz im DFB-Pokal.
Es war das ominöse 3:0 gegen den 1. FC Düren im Oktober 2020, bei dem auch der bei Bayern so gut wie nicht eingesetzte Ersatztorhüter Alexander Nübel (jetzt VfB Stuttgart) zum Zug kam.
Glücklich wirkte Arp trotz des kolportierten Jahres-Gehalts von 4 Mio. Euro bei Bayern München (Quelle: BILD Auslandsausgabe, 18. Dezember 2023) nie.
„Ich komme langsam in den Bereich, dass ich der Spieler bin, der ich gerne sein würde“, sagte Arp im November 2023 nach einem 4:2 über seinen Ex-Klub HSV, „ich merke, wie selbstbewusst ich wieder spielen kann und es mir auch wieder Spaß bringt.“ Arp where we belong.
Fußball ist einfach: Rein das Ding – und ab nach Hause.
— Lukas Podolski