Vereinsikone Reinhard "Stan" Libuda hat seine letzte Ruhestätte auf dem "Schalke-Friedhof" in Gelsenkirchen-Beckhausen gefunden. Am Samstag erfolgte die Umbettung des Grabes des 1996 im Alter von nur 52 Jahren verstorbenen Ex-Nationalspielers, der zu den größten Spielern in der Historie der Königsblauen zählte.
Sonntag, 16.01.2022
Auf dem Schalker Fan-Feld erhielt Libuda nun das Grab Nummer 7, jene Ziffer, die er als Aktiver immer auf seinem Trikot getragen hatte. Der Vereins-Präsident von Borussia Dortmund und langjährige Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, sowie ehemalige Mitspieler aus der 1972er Schalker Pokalsiegermannschaft sowie der Schalker Vorstand um den Vorsitzenden Bernd Schröder und Vertreter aller Gremien von S04 erwiesen Libuda die letzte Ehre.
Auch Mitspieler von Libuda aus der siegreichen BVB-Mannschaft im Europapokal der Pokalsieger 1966 wohnten der Umbettung bei. In Gelsenkirchen-Beckhausen haben auch weitere Schalke-Größen bereits ihre letzte Ruhestätte gefunden.
"Im Einvernehmen und auf ausdrücklichen Wunsch der Familie hat die Stiftung Schalker Markt die Umbettung von Reinhard 'Stan' Libuda auf das Schalke Fan-Feld im Schatten der Arena übernommen", schrieben die Königsblauen auf ihrer Homepage.
Libudas Reihengrab war 25 Jahre nach seinem Tod nach Ablauf der Ruhefrist auf dem Ostfriedhof in Gelsenkirchen-Bismarck eingeebnet worden. Die Umbettungs-Zeremonie am Samstag konnte aufgrund der Corona-Beschränkungen nur mit geladenen Gästen stattfinden.
Die Stiftung freute sich, Libuda ein überdauerndes und würdevolles Andenken geschafft zu haben. "Wir möchten uns auch ausdrücklich bei der Familie Libuda für das Vertrauen bedanken", sagte Olivier Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Für ein Ehrengrab der Stadt Gelsenkirchen konnten die Bedingungen nicht erfüllt werden. Libuda war am Bundesliga-Skandal 1971 beteiligt, aufgrund eines geleisteten Meineids galt der einstige Weltklassestürmer als vorbestraft.
(sid)
Warum es immer dem HSV passiert, kann ich auch nicht sagen.
— Markus Gisdol nach der dritten Erstrundenaus des HSV beim VfL Osnabrück