Geflüchtete im Hause Lieberknecht: "Zuzuhören ist das Wichtigste"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:29 Uhr | 25.03.2022
Geflüchtete im Hause Lieberknecht: "Zuzuhören ist das Wichtigste"
Foto: sid

Torsten Lieberknecht hat einer ukrainischen Frau und deren Sohn im wahrsten Sinne die Türen geöffnet. "Uns war es wichtig zu sagen: Unser Haus ist euer Haus. Ihr braucht nicht zu fragen, ob ihr an den Kühlschrank gehen oder euch einen Kaffee machen könnt. Bitte macht es einfach", berichtete der Trainer des Fußball-Zweitligisten Darmstadt im Podcast von hr-info.

Seit etwas mehr als einer Woche lebt die fünfköpfige Familie nun zu siebt. "Das Zusammenspiel zwischen uns wird immer besser", sagte Lieberknecht, bei der Kommunikation hilft ein Übersetzungsprogramm.

"Wir sind eine sehr hilfsbereite Familie. Der Krieg ist gefühlt sehr nah, und wir haben uns die Frage gestellt, wie wir helfen können", sagte Lieberknecht: "Und wir hatten das Gefühl, dass, wenn unsere Hilfe hier zu Hause benötigt wird, unsere Tür dann offen steht."

Am wichtigsten sei, den Geflüchteten die Chance zu geben zu erzählen. "Wenn wir merken, dass Gesprächsbedarf da ist, hören wir zu. Manchmal kann man ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, aber dann spürt man auch immer wieder die Tiefe, die beide durch ihre Erlebnisse mitbringen", sagte Lieberknecht. "Es gibt klar diese Momente, in denen wir da sein und zuhören müssen. Zuzuhören ist das Wichtigste."

(sid)



Er ist schon ein guter Spieler, dieser Jordi Cruyff, aber eben kein Cruyff.

— Bela Rethy über Jordi Cruyff, immerhin niederländischer Nationalspieler, und Sohn von Holland-Legende Johan Cruyff (1947 - 2016).