Fortunas Siegesserie gerissen: Nullnummer bei starken Bochumern

von Jean-Pascal Ostermeier | sid22:28 Uhr | 30.10.2017
Montagsspiel zwischen Bochum und Düsseldorf endet 0:0
Foto: FIRO/SID

Die Siegesserie von Fortuna Düsseldorf ist im Westduell beim VfL Bochum gerissen. Der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga musste sich nach zuletzt sechs Erfolgen in Serie beim starken Westrivalen mit einem 0:0 zufrieden geben und verpasste es sechs Tage nach dem Pokal-Aus im Derby gegen Borussia Mönchengladbach (0:1), den Vorsprung auf Verfolger Holstein Kiel auf fünf Punkte zu vergrößern.

Während der Abstand der Düsseldorfer auf den 1. FC Nürnberg und Relegationsplatz drei durch die Club-Niederlage am Sonntag in Heidenheim nun schon satte sieben Punkte beträgt, hängt Bochum, das seit Februar 2011 nicht mehr daheim gegen Fortuna gewonnen hat, als 13. weiter am Rande der Abstiegszone fest und verlor zudem Stürmer Lukas Hinterseer mit Gelb-Roter Karte (87.). Gegenüber dem enttäuschenden Pokal-Auftritt beim 0:2 in Paderborn zeigte sich das Team von Interimstrainer Jens Rasiejewski aber deutlich verbessert.

Vor 27.599 Zuschauern starteten die Bochumer fulminant und hatten frühe Chancen durch Dimitrios Diamantakos (4.) sowie vor allem Kapitän Felix Bastians (5.), dessen Schuss Fortunas Fabian Neuhaus wohl gerade noch auf der Linie klärte. In der Folge hatten die Gäste, deren Coach Friedhelm Funkel von Juli 2010 bis September 2011 den VfL trainiert hatte, das Spiel dann aber im Griff - allerdings verflachte die Begegnung auch.

Bochums Kevin Stöger hatte Glück, als sein Ellbogenschlag gegen den mit ihm zu Boden gegangenen Adam Bodzek nicht geahndet wurde (39.). Kurz vor der Pause scheiterte Thomas Eisfeld mit einem satten Schuss an Fortuna-Schlussmann Raphael Wolf (44.).

Auch nach der Pause zeigte sich Bochum mindestens auf Augenhöhe und hatte durch Luke Hemmerich seine bislang beste Chance, die Direktabnahme des 19-Jährigen parierte Wolf aber glänzend (55.). Fortuna hatte bei Schüssen von Rouwen Hennings (54.) und Jean Zimmer (58.) starke Szenen, Marcel Sobottka (82.) sogar den Siegtreffer auf dem Fuß.

(sid)



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— KSC-Präsident Roland Schmider über Trainer ,,Wild Winnie" Schäfer.