Fortuna und Heidenheim machen Druck in der 2. Liga

von Marcel Breuer | dpa15:18 Uhr | 05.11.2022
Schiedsrichter Frank Willenborg (r) schickt Betim Fazliji (2.v.r) vom FC St. Pauli nach einer roten Karte vom Platz.
Foto: Roland Weihrauch/dpa

Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Heidenheim greifen mit Nachdruck ins Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga ein. Der lange souveräne SC Paderborn rutschte dagegen am Samstag durch das 0:3 (0:1) beim 1. FC Heidenheim vorerst aus den Aufstiegsrängen.

1. FC Heidenheim 1846
Bundesliga
Rang: 17Pkt: 14Tore: 25:45

Jan-Niklas Beste (35. Minute/90.+1) und Leopold Zingerle per Eigentor (76.) schossen die Heidenheimer zum verdienten Sieg und damit am SCP vorbei auf Rang drei der Tabelle. Das Team von Trainer Frank Schmidt liegt nun nach 15 Spielen mit 27 Punkten einen Zähler vor den Ostwestfalen, die zum dritten Mal in Serie sieglos blieben.

Von hinten drückt zudem nur die Fortuna, die beim 1:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli den vierten Sieg in Serie feierte und nun punktgleich mit Paderborn Fünfter ist. Der frühere St. Pauli-Stürmer Rouwen Hennings (22.) besiegelte den ersten Sieg von Trainer Daniel Thioune gegen die Hamburger. St. Pauli ist nun seit dem furiosen 3:0-Derbysieg am 14. Oktober gegen den Hamburger SV sieglos und gerät mit 15 Zählern allmählich in Abstiegsnot. Am Samstag schwächten sich St. Pauli zudem selbst. Betim Fazliji leistete sich einen überflüssigen Kopfstoß gegen Dawid Kownacki und sah die Rote Karte.

Vor 36.430 begeisterten Zuschauern in Düsseldorf kämpfte die Fortuna leidenschaftlich und brachte den Sieg über die Zeit. Bei der Fortuna fehlen nach wie vor sechs potenzielle Stammspieler.

Zudem rutscht der Karlsruher SC nach der dritten Niederlage in Serie in der Tabelle immer weiter ab. Die Badener unterlagen auch Holstein Kiel mit 1:4 (0:2). Die Norddeutschen, die dadurch Anschluss ans obere Tabellendrittel fanden, profitierten von einem Eigentor von Tim Breithaupt (16.). Zudem waren Kwasi Okyere Wriedt (30./90.+2) und Fabian Reese (67.) erfolgreich. Der KSC, für den lediglich Simone Rapp (72.) traf, hängt derweil mit sechs Zählern weniger als Kiel und 17 Punkten im Mittelfeld fest. Die Endphase bestritt der KSC nur zu zehnt, da Stephan Ambrosius verletzt vom Feld musste und Trainer Christian Eichner bereits fünfmal gewechselt hatte.(dpa)



Der Ball ist ein Sauhund.

— Rudi Gutendorf