Lukas Mühl ist für den 1. FC Nürnberg eine wichtige Identifikationsfigur. Seit Juli 2011 läuft der 24-Jährige für die Franken auf. Daher hat er einen großen Einfluss auf und neben dem Platz. Diese Rolle will er mehr und mehr annehmen. Auch, weil der Club Führungsspieler in den letzten Wochen vermissen ließ.
Sonntag, 07.03.2021
Auf dem Fußballball-Platz darf es ruhig mal etwas lauter werden. Das findet zumindest FCN-Innenverteidiger Lukas Mühl. Gerade bei einem kriselnden Zweitligisten wie dem FCN sei das notwendig, wie er im Interview mit „BILD“ erklärt: „Wenn jemand auf dem Platz Verbesserungs-Potenzial sieht, dann muss er auch sofort den Mund aufmachen. Ich glaube, dass eine gewisse Streitkultur wichtig für uns ist. Vielleicht haben wir das in den Wochen zuvor etwas vernachlässigt.“
In den letzten Wochen lief es alles andere als optimal für die Nürnberger. Von den letzten acht Spielen hat man fünf Partien verloren. Immerhin zeigte man einen positiven Trend. Zuletzt siegte man in Karlsruhe mit 1:0 und erkämpfte sich gegen Braunschweig ein 0:0. Gegen die Braunschweiger ließ man quasi nichts zu, gegen den KSC konnte man sogar mehrfach selbst Torgefahr ausstrahlen. Aktuell hat man sechs Zähler Vorsprung vor dem 16. Tabellenplatz.
Innerhalb der Niederlagen-Serie schien die Mannschaft auf dem Platz hilflos und ohne inneren Anführer. An dieser Stelle will der Abwehrchef auch selbstkritisch sein: „Ich bin der Erste, der vor seiner eigenen Haustüre kehrt. Natürlich habe ich da noch Luft nach oben. Ich muss mehr Verantwortung übernehmen und im Sinne des Teams auch mal anderen die Meinung sagen. Das hat in den letzten beiden Partien sehr gut funktioniert“.
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Früher haben die Spieler einen roten Kopf gekriegt, wenn sie uns bei Vertragsverhandlungen 10.000 Mark mehr an Gehalt aus dem Kreuz geleiert hatten. Am Ende hatten sie nicht einmal mehr bei einer Million einen roten Kopf.
— Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum