50 Jahre Zweite Bundesliga – Und was für ein besseres Eröffnungspiel konnte es am Freitagabend geben als 1. FC Köln gegen den Hamburger SV (1:2)? Die beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder, die fünf BL-Meisterschaften holten, boten ein packendes Spiel.
Freitag, 02.08.2024
7 Torschüsse, 4 Großchancen – und am Ende doch nur 1:2. Der 1. FC Köln konnte Liga-übergreifend nicht für ein Erfolgserlebnis sorgen.
Das 1:4 am letzten Bundesliga-Spieltag am 18. Mai 2024 beim 1. FC Heidenheim hatte für den 7. Kölner Bundesliga-Abstieg seit 1998 gesorgt.
Und nach 6 Minuten lagen die Rheinländer schon wieder zurück: 0:1 durch Ransford Yeboah Königsdörffer. Er vertrat in der HSV-Sturmspitze den verletzten Robert Glatzel, Neuzugang Davie Selke blieb bis in die Schlussminuten auf der Bank.
„Ein Unentschieden wäre am Ende gerecht gewesen“, sagte Sky-Experte und Zweitliga-Rekordschütze Simon Terodde, der für beide Vereine spielte, anschließend im Stadion-Talk, „so ein Tor wie zum 0:1 kassierst du ein Mal in 100 Fällen, doch der HSV hat seine Qualitäten.“
Vor allem hatten die Hamburger den besseren Torhüter! Vor dem 0:1 patzte FC-Keeper Jonas Urbig bei einer Linksflanke von Jean-Luc Dompé und ließ Königsdörffer vollenden.
Auf HSV-Seite rettete Daniel Heuer Fernandes im Stile des argentinischen Weltmeisters Emiliano Martinez (Aston Villa) mit einer Hand gegen Denis Huseinbasic seinem Team aus fünf Metern (40. + 1) die 2:0-Pausenführung.
FC gegen HSV – Ein Spiel, das zum boomenden Wettbewerb 2. Liga passte. 13 der 18 Clubs konnten den Absatz an Dauerkarten steigern. Bei vier Vereinen blieb der Dauerkarten-Absatz gleich, nur Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 verkaufte weniger Saisontickets als im Vorjahr.
Wir haben St. Pauli gezeigt, dass man mit dem Mund keine Tore schießt.
— HSV-Torhüter Martin Pieckenhagen nach einem 4:0-Derbysieg gegen den FC St. Pauli.