Die Zweite Liga ist in der 50. Saison angekommen – und das Portal Fussballdaten.de nennt die wichtigsten Verschiebungen, die im Jubiläumsjahr in der Ewigen Tabelle der 2. Liga möglich sind. Ein Klub hat direkt gepunktet.
Bernd Hoffmann
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Und zwar der Karlsruher SC, dem Sky-Experte Torsten „Tusche“ Mattuschka vorab zutraute, „die große Überraschung“ zu werden. Der KSC gewann am Samstagnachmittag mit 3:2 beim VfL Osnabrück und kann nach Punkten mit einem Sieg bei der Liga-Heimpremiere im neuen BB Bank Wildpark nächste Woche gegen den HSV mit Darmstadt 98 gleichziehen. Mit dem nächten Sieg springen die Badener auf Rang 6. Sie machten seit 1974 (Gründungsmitglied und Bundesliga-Aufsteiger 1975 in der Süd-Staffel) 915 Spiele im „Unterhaus“. Bernd Hoffmann vom KSC war 1975 erster Torschützenkönig der 2. Liga Süd (25 Tore).
Rückkehrer VfL Osnabrück könnte mit dem 1. FC Nürnberg bei idealem Saisonverlauf die Plätze tauschen. Dazu brauchen die Osnabrücker 14 Punkte mehr als der FCN. Anspruchsvolle Aufgabe.
Mischt Fortuna Düsseldorf (877 Punkte) um den Aufstieg mit, ist auch für die Rheinländer bei optimalem Saisonverlauf Platz 19 (Eintracht Braunschweig / 918) oder Rang 20 (Hertha BSC mit 879) in der ewigen Zweitliga-Tabelle drin.
Der 1. FC Kaiserslautern war bis 1996 nie zweitklassig, verbrachte seitdem aber – mit Unterbrechungen und der legendären Meisterschaft 1998 als Aufsteiger – bis 2023 insgesamt 12 Jahre in der 2. Liga und machte im „Unterhaus“ 409 Spiele.
9 Punkte reichen dem FCK, der die Saison mit einem 1:2 gegen den FC St. Pauli begann, um Platz 31 zu erobern und Union Berlin sowie den KFC Uerdingen zu überholen.
32 Zähler benötigt der SV Wehen Wiesbaden in seinem 4. Zweitliga-Jahr nach dem 1:1 zum Auftakt gegen den 1. FC Magdeburg noch, um einen der prominentesten Zweitligisten aller Zeiten zu überrunden. Es ist der BVB, der von 1974 bis 1976 in dieser Liga spielte und 137 Punkte sammelte.
Und ganz unten? Die SV Elversberg (2:2 zum Start in Hannover / Fussballdaten.de berichtete) ist 2023/2024 der 138. Klub in der 2. Bundesliga. Geht man davon aus, dass – wie im Vorjahr für Braunschweig – 36 Punkte zur Rettung reichen, so könnte die SVE auf Anhieb 12 Plätze gut machen und auf Rang 116 springen. Unter anderem vorbei an Stahl Brandenburg, Sportfreunde Siegen, VfB Eppingen, TuS Schloss-Neuhaus und dem rheinland-pfälzischen Klub FSV Salmrohr, der mit Klopp-Entdecker Robert Jung und Weltmeister Wolfgang Kleff nur 1986/87 dabei war.
18 Klubs spielten nur ein Jahr in der 2. Bundesliga, darunter auch der jetzige Bundesligist 1899 Hoffenheim.
Im Elend sind wir ja schon routiniert.
— Edgar Geenen, Sportdirektor des 1. FC Nürnberg