Zweiter Spieltag in der 2. Liga – und mit dem Paukenschlag des SV Wehen Wiesbaden bei Hertha BSC (1:0) am Freitagabend ging es direkt denkwürdig weiter. Das Portal Fussballdaten.de zeigt, welche späteren Weltstars in 50 Jahren schon in der 2. Bundesliga spielten.
Jürgen Klopp
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„Du musst die Liga annehmen. In jedem Spiel“, sagt Fußball-Legende Horst Hrubesch über die 2. Liga. Diese Erkenntnis scheint in Berlin noch nicht verinnerlicht zu sein.
Sehr wohl aber bei Hrubesch und anderen Spielern, die von der 2. Liga aus auszogen, um Weltkarriere zu machen.
Wie der Mathematik-Lehrer Ottmar Hitzfeld (74). Dem späteren Champions-League-Siegertrainer des BVB und des FC Bayern München (1997 und 2001) gelang als Spieler eine Rekord-Leistung, die bis heute Bestand hat.
„Das Kopfball-Ungeheuer“, wie der physisch starke Stürmer im Ruhrpott genannt wurde, wechselte – nach 80 Buden in 83 Liga-Spielen – zum Hamburger SV und wurde im ersten Jahr in der Bundesliga mit den Hansestädtern Deutscher Meister und mit der DFB-Elf 1980 Europameister.
Ein späterer Weltmeister in der 2. Liga? Diesen Weg ging auch Lukas Podolski.
1981 ging der Stern eines gewissen Jürgen Klinsmann auf. Bei den Stuttgarter Kickers machte der junge Schwabe nachhaltig auf sich aufmerksam.
Innerhalb der 2. Liga wechselte der hessische Stürmer Rudolf (Rudi) Völler. Er ging 1980 nach 3 Lehrjahren bei Kickers Offenbach zu 1860 München.
Nie ein Bundesliga-Spiel absolvierte Jürgen Norbert Klopp („Ich hatte Viertliga-Füße und einen Erstliga-Kopf“). Trotzdem reichte es für „Kloppo“ bei Mainz 05 für 325 Zweitliga-Spiele. Mit seiner überraschenden Ernennung zum Trainer der Rheinhessen am Rosenmontag 2001 (wann sonst?) begann seine formidable Karriere als Coach, die er 2019 mit dem Gewinn der Champions League mit dem FC Liverpool krönte. Klasse.
Wer ein 0:9 überlebt, verliert sämtliche Ängste.
— Ralph Hasenhüttl, Trainer FC Southampton, in Anspielung auf ein 0:9 gegen Leicester City.