Die Aufstiegshoffnung lebt: HSV springt auf Rang zwei

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:35 Uhr | 07.05.2022
Die Aufstiegshoffnung lebt: HSV springt auf Rang zwei
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Der Hamburger SV hat die Gunst der Stunde genutzt und wird mindestens vom Relegationsplatz in den letzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gehen. Die Mannschaft von Tim Walter besiegte am Samstag Hannover 96 mit 2:1 (2:1) und eroberte zunächst sogar einen direkten Aufstiegsplatz.

Robert Glatzel (13./20.) mit seinen Saisontoren Nummer 20 und 21 schoss die Rothosen erstmals seit dem 23. Spieltag wieder in die Aufstiegszone. Sebastian Kerk (22.) traf für Hannover, für das es nach gesichertem Klassenerhalt um nichts mehr ging.

Durch den eigenen Sieg und die Niederlage von Darmstadt 98 am Freitag bei Fortuna Düsseldorf hat der HSV zumindest das Erreichen der Relegation in der eigenen Hand. Selbst der direkte Aufstieg ist noch möglich.

Derzeit ist der HSV Zweiter dank der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Darmstadt und auch Werder Bremen. Der Nordrivale ist am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Absteiger Erzgebirge Aue gefordert und kann wieder vorbeiziehen.

Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Folge agierte der vor wenigen Wochen abgeschriebene HSV wild entschlossen. Doch 96 spielte frech auf, nutzte geschickt seine Räume gegen den sehr offensiv ausgerichteten Gastgeber.

Angetrieben von 57.000 Fans im Volkspark rollte in der ersten halben Stunde eine HSV-Angriffswelle nach der anderen. Keine 30 Sekunden nach einer dicken Chance für 96-Mittelstürmer Hendrik Weydandt (12.) kam Hamburg über Bakery Jatta auf dem rechten Flügel nach vorne, seine präzise Hereingabe landete bei Torjäger Glatzel, der einschob. 

Das 2:0 war dann fast eine Kopie des Führungstreffers, wieder fand Jatta in der Mitte Glatzel, der den Ball von der Brust über die Linie tropfen ließ. Kerk sorgte mit seinem Anschlusstreffer nach Tunnel und per Schlenzer in den Winkel allerdings schnell für einen Stimmungsdämpfer bei den Hanseaten.

In diesem Zweitligaspiel mit offenem Visier auf beiden Seiten wollte der HSV nach dem Seitenwechsel für Beruhigung sorgen. Ludovit Reis (56.) schoss knapp über die Latte, Glatzel zielte knapp am linken Pfosten vorbei (71.), Faride Alidou (88.) verfehlte das leere Tor. Die Nerven der Hamburger flatterten zunehmend, Hannover blieb bis zum Ende gefährlich.

Am letzten Spieltag geht es für den HSV zum bereits geretteten Aufsteiger Hansa Rostock.

(sid)



Einfach Fußball gespielt.

— Max Kruse, Union Berlin, nach einem 5:0 gegen Arminia Bielefeld bei Instagram.