Club-Kapitän Valentini mahnt: „Dürfen nicht zu selbstsicher sein“

von David Di Tursi21:18 Uhr | 06.04.2021
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Dem überzeugenden Auftritt beim 2:2 im Derby gegen Fürth ließ der 1. FC Nürnberg zuletzt einen Dreier gegen Paderborn folgen. Im bisherigen Saisonverlauf war es den Franken zuvor fast nie gelungen, eine gute Leistung im darauffolgenden Ligaspiel zu bestätigen. Im Abstiegskampf hat man sich nun zwar etwas Luft verschafft, dennoch warnte Enrico Valentini im „Bild“-Interview vor dem kommenden Gegner aus Würzburg.

„Mehr Gas geben als in den beiden letzten Spielen“

Satte 16 Punkte trennen Nürnberg und den FWK vor dem direkten Duell. Für den Club-Kapitän trotz der letzten zwei Partien jedoch längst kein Grund, das Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir dürfen nicht denken, dass Würzburg nun einfacher wird, nur weil sie die Hälfte unserer Punkte haben.“

Die Zahlen bestätigen den Rechtsverteidiger, schließlich hatte Nürnberg zum selben Zeitpunkt der Vorsaison nur zwei Zähler weniger auf dem Konto – am Ende konnte sich der neunfache Deutsche Meister bekanntlich so gerade noch über die Relegation retten. Zudem hat der Club im Kalenderjahr 2021 nur ein Pünktchen mehr geholt als Würzburg. Daher ist Valentini davon „überzeugt, dass wir dort noch mehr Gas geben müssen, als in den beiden letzten Spielen. Nur dann werden wir auch dort gewinnen können.“

Valentini als Letzter aus 2018: „So ist der Fußball“

Überhaupt will der 32-Jährige den jüngsten Positivtrend nicht überbewerten. „Die letzten Auftritte dürfen uns optimistisch machen, aber nicht zu selbstsicher“, mahnte der gebürtige Nürnberger. Die Umstellung auf eine Mittelfeldraute macht es derweil „für uns hinten etwas einfacher zu verteidigen. So können wir dann höher stehen und auch besser antizipieren.“

In der nächsten Saison wird Valentini angesichts der bevorstehenden Abgänge von Hanno Behrens, Georg Margreitter und Lukas Mühl der letzte verbliebene Profi im Kader sein, der 2018 mit Nürnberg den Aufstieg in die 1. Bundesliga feierte. Gedanken daran schiebt er allerdings vorerst beiseite und genießt „vielmehr noch die Momente mit ihnen.“ Im harten Profi-Business sei schlichtweg kein Platz für Sentimentalitäten. „So ist der Fußball. Es ist ja eher selten, dass man extrem lange zusammenspielt.“ Ein Sieg über Würzburg wäre zumindest ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt.





Ich halte es für wichtig, dass die Verhandlungen mit Spielern künftig aus einer Hand geführt werden. Deshalb wird dem Karlheinz ein Jurist zur Seite gestellt.

— Gerhard Mayer-Vorfelder bei der Vorstellung von Karlheinz Förster als neuen Vorstand Sport beim VfB Stuttgart