Mit einer 2:0-Niederlage beim VfL Osnabrück musste sich Werder Bremen bereits aus der ersten Runde des DFB-Pokals verabschieden. In der Liga steht der Absteiger nach zwei Spielen immerhin mit vier Punkten da. Im Vergleich zur Abstiegssaison hat sich der Bremen-Kader stark verändert. Dass noch weitere Transfers folgen werden, scheint eine beschlossene Sache. Dazu könnte demnächst ein ehemaliger Schützling von Trainer Markus Anfang zum Team hinzustoßen.
Kingsley Schindler
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Dem „Flutlichtblog“ zufolge, steht Kingsley Schindler vor einem Wechsel zu Werder Bremen. Demnach haben die Gespräche bereits vor ein paar Wochen stattgefunden. In Bremen soll Schindler mit einem Vertrag bis 2024 gebunden werden. Der 28-Jährige stand zuletzt leihweise bei Hannover 96 unter Vertrag. Bei seinem Stammverein, dem 1.FC Köln, hat der Rechtsaußen mit großer Wahrscheinlichkeit keine sportliche Zukunft. Im DFB-Pokalspiel der Kölner war er bereits nicht mehr im Kader.
Werder-Trainer Anfang kennt den Offensivspieler bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Holstein Kiel. Gemeinsam schaffte man in der Saison 2017/2018 überraschend die Teilnahme an der Relegation zur Bundesliga. Nur ein Jahr zuvor waren sie bereits zusammen aus der dritten Liga aufgestiegen. Schindler kam unter Anfang bislang auf 71 Pflichtspieleinsätze.
Aufgrund der wenigen Optionen für die offensiven Außenpositionen im Bremen-Kader erscheint die Verpflichtung von Schindler sinnvoll. Im DFB-Pokalspiel liefen auf den offensiven Flügelpositionen Felix Agu und Eren Dinkci auf. Beide Spieler sind in ihren bisherigen Laufbahnen eher an anderen Stellen eingesetzt worden.
Des Weiteren sind die Offensivpositionen der Bremer hauptsächlich mit jungen Spielern besetzt. Lediglich Niclas Füllkrug und Leonardo Bittencourt haben bereits über mehrere Spielzeiten Erfahrung sammeln können. Aufgrund des wahrscheinlichen Abgangs von Bittencourt ist die Verpflichtung eines weiteren erfahrenen Offensivspielers, wie Schindler, sicherlich wichtig.
Schindler besitzt in Köln einen noch laufenden Vertrag bis 2023. Bei einem Marktwert von knapp 800 Tausend Euro wäre für den 28-Jährigen eine Ablösesumme fällig.
Das ist nun das zweite Mal, dass er zwischen sich und dem Tor stand.
— Brian Marwood über Terry Phelan