Bochums Patrick Drewes spricht über den Traum Bundesliga und seine Vertragsverlängerung

von clemens.linhart14:52 Uhr | 11.05.2021
Patrick Drewes hütet ab sofort das Würzburger Tor
Foto: FIRO/SID

Zwei Punkte fehlen dem VfL Bochum um sich den Traum Bundesliga ohne Zwischenstopp Relegation zu erfüllen. Nach dem Mittelhandbruch von Kapitän und Einser-Torwart Manuel Riemann steht nun der Etat-Mäßige „Zweier“, Patrick Drewes, im heißen Kampf um den Aufstieg zwischen den Pfosten. Aufgestiegen ist er noch nie, jetzt hat er es wortwörtlich selbst in der Hand.

Patrick Drewes im Aufstiegskampf als Einser zwischen den Pfosten

29 Ligaspiele schmorte der Ersatz-Goalie auf der Bochumer Bank, als gegen Heidenheim in Minute neun der Schock groß war: Mittelhandbruch bei Riemann, eine Operation wird benötigt – wie sich später herausstellte.

Drewes war gefragt. Von Null auf hundert – schneller als jeder Sportwagen. „Als sich Manuel in Heidenheim so früh verletzte, war ich schon ziemlich nervös. Doch das hat sich schnell gelegt“, schildert der 28-Jährige die Situation in der „Bild“.

Obwohl sein Vertrag im Sommer ausläuft werde er „alles dafür geben, dass wir sie erreichen, denn die Bundesliga ist unser großes Ziel“. Nun kann er für den Vertragspoker punkten, erst danach will der gebürtige Oldenburger über eine Verlängerung nachdenken. Zumal sich ein solcher Aufstieg in der eigene Vita gut liest: „Er wäre der größte Erfolg meiner Laufbahn.“

Gekommen ist Drewes 2019 von den Würzburger Kickers ablösefrei. Zuvor schnürte er die Handschuhe neben Leihen zu Preußen Münster und FC Will (Schweiz) größtenteils für den VfL Wolfsburg, ein Profi-Einsatz blieb ihm in dieser Ära aber verwehrt.

Mit den Worten „Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt. Patrick bringt alles mit, um in der zweiten Liga eine gute Rolle zu spielen“ holte Bochums Sportdirektor Sebastian Schindzielorz den Tormann Bochum ins Revier. Vielleicht macht Patrick Drewes aber auch eine gute Figur im Oberhaus.





Ich habe keine Rituale, bloß die Dinge, die man immer gleich macht.

— Michael Ballack