Auch St. Pauli patzt im Aufstiegsrennen - "zwei" vergebene Elfmeter gegen Angstgegner Hannover

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:33 Uhr | 20.02.2022
Dominik Kaiser erzielte den Führungstreffer für Hannover
Foto: FIRO/SID

Nach Werder Bremen und dem Hamburger SV hat auch der FC St. Pauli im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz verlor am Sonntag nach einer fahrigen Vorstellung völlig verdient mit 0:3 (0:1) gegen Angstgegner Hannover 96 und büßte die Tabellenführung ein. Kurios: St. Pauli vergab gleich "zwei" Elfmeter.

Dominik Kaiser (40.), Sebastian Kerk (57.) und Sebastian Stolze (72.) trafen für die Gäste im Hamburger Schmuddelwetter, die Kiezkicker verloren damit erstmals am Millerntor in dieser Saison - und warten nach 28 Jahren weiter auf einen Sieg zu Hause gegen 96.

St. Pauli wirkte vor den zugelassenen 10.000 Zuschauern seltsam gehemmt und hatte im Spiel nach vorne kaum Durchschlagskraft. Ganz anders Hannover: Das Team von Christoph Dabrowski präsentierte sich gut organisiert und zielstrebig.

Die Hamburger hatten noch Glück, dass Cedric Teuchert (44.) und der starke Kerk (38. sowie 48.) gute Chancen für Hannover nicht nutzen konnten. Zu allem Überfluss vergab erst Guido Burgstaller (79.) die Möglichkeit zum Anschlusstreffer vom Punkt. Der Foulelfmeter musste wiederholt werden, doch Daniel Kyereh traf nur die Latte (81.).

Das einzig Gute am Spieltag aus Sicht von St. Pauli: Die Aufstiegs-Konkurrenten aus Bremen (1:1 gegen den FC Ingolstadt) und vom Stadtrivalen HSV (1:1 beim SV Sandhausen) holten nur einen Punkt.

(sid)



Ich bin schon sehr gespannt, was Frankreich mit dem so genannten Zinedine Zidane imstande ist, zu leisten.

— Kanzlerkandidat Dr. Edmund Stoiber, CSU, vor der Fußball-WM 2002.