Der hoch verschuldete Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat einen großen Schritt zur finanziellen Sanierung getan.
Wie die Ostwestfalen auf einer Pressekonferenz mitteilten, haben sie im Nachlizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball Liga die Auflagen erfüllt und streben die komplette Entschuldung an.
Das vorgestellte Sanierungskonzept unter Beteiligung von Gläubigern, Banken, des sogenannten «Bündnis Ostwestfalen» - einem Zusammenschluss von regionalen Unternehmen - sowie der Stadt Bielefeld und des Landes Nordrhein-Westfalen sieht vor, die Verbindlichkeiten von 22 Millionen auf eine Restschuld von unter vier Millionen Euro zu senken. In fünf Jahren soll der Club dann komplett schuldenfrei sein, erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Markus Rejek.
Nach Gesprächen mit Gläubigern und Kapitalgebern konnte eine Schuldenbereinigung sowie eine Kapitalerhöhung erreicht werden, «so dass die Arminia Gruppe nach Sanierung der Gesellschaften keine Bankverbindlichkeiten mehr hat», erläuterte Rejek. Er räumte ein, dass Arminia Ende des vergangenen Jahres vor der Insolvenz gestanden habe.
Bedingung für das Sanierungskonzept ist der Verkauf des Stadions bis zum 30. Juni 2018. Die Möglichkeit des Rückkaufs ist wiederum Voraussetzung für den Verkauf.
(dpa)
Mit den Steinen, die auf mich geworfen werden, könnte man ein Denkmal bauen.
— Jose Mourinho