96-Boss Kind: «Haben das Recht, ums Überleben zu kämpfen»

von Marcel Breuer | dpa12:25 Uhr | 24.04.2020
Sorgt sich um den Profifußball: Martin Kind, Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96. Foto: Peter Steffen/dpa
Foto: Peter Steffen

96-Boss Martin Kind verfolgt die kritische Stimmung in der Diskussion um eine Fortsetzung der Saison im Profifußball mit Sorge.

Hannover 96
2. Bundesliga
Rang: 8Pkt: 35Tore: 29:23

«Die Grundstimmung ist eher defensiv, sie ist sicher nicht pro Fußball», sagte Kind den Blättern des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in Hannover. Der Mehrheitsgesellschafter des Fußball-Zweitligisten fordert mehr Verständnis für die Belange der 36 Clubs aus 1. und 2. Liga. «Wir haben das Recht, ums Überleben zu kämpfen, bevor wir in die Insolvenz gehen müssen», sagte Kind. «Wenn die Bundesliga mit den Geisterspielen scheitert, sind die Vereine tot.»

Immerhin ist es der Deutschen Fußball-Liga gelungen, mit fast allen TV-Partnern Vereinbarungen zu treffen, die noch ausstehende letzte Rate zumindest in Teilen auszuzahlen. «Es wird weniger, das ist klar, aber es gibt uns Planungssicherheit», sagte der 96-Boss. Eine erste Rate soll im Mai, die zweite im Juni fließen.

(dpa)



Der Geist ist willig, aber Lautern stellt sehr gut zu.

— Bela Rethy