3:3 nach 0:3: Braunschweig holt noch Punkt gegen Bielefeld

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:58 Uhr | 05.03.2023
3:3 nach 0:3: Braunschweig holt noch Punkt gegen Bielefeld
Foto: sid

Eintracht Braunschweig hat dank großer Moral noch einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga geholt. Die Niedersachsen kamen in einem wilden Schlagabtausch gegen den direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld nach zwischenzeitlichem 0:3 zurück und spielten noch 3:3 (2:3). Braunschweig behauptet damit Rang 15, während Bielefeld weiterhin auf dem Relegationsplatz 16 steht.

Ein unglückliches Eigentor von Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic (6.), Stürmer Bryan Lasme (11.) und Guilherme Ramos (21.) brachten die Arminia, die mit 21 Punkten knapp hinter Braunschweig (22) liegt, rasch deutlich in Führung. Immanuel Pherai (22./34.) und Joker Anthony Ujah (72.) schossen die Gastgeber mit ihren Toren zurück in die Partie und retteten noch einen Punkt.

Die Gäste aus Bielefeld begannen vor 19.758 Zuschauern extrem druckvoll, die frühe Führung fiel jedoch ebenso glücklich wie kurios. Nach einem Pfostenschuss von Jomaine Consbruch prallte der Ball gegen die Hacke von Fejzic und ging von dort ins eigene Tor. 

Die Bielefelder ließen nicht locker - und erhöhten schnell. Wieder war es ein Distanzschuss von Consbruch, den Fejzic unglücklich in die Mitte abprallen ließ. Lasme schaltete schnell und stellte auf 2:0. Braunschweig fand nicht in die Partie, Bielefeld war effizient: Ramos erhöhte per Kopfball, erneut auf Vorlage des starken Consbruch. 

Im Gegenzug traten auch die Gastgeber offensiv in Erscheinung. Nur wenige Sekunden später verkürzte Pherai. Die Eintracht kämpfte sich ins Spiel, eine Traumkombination vollendete erneut Pherai mit einem Schuss in die kurze Ecke zum Anschlusstreffer.

Im zweiten Durchgang standen beide Teams stabiler, Braunschweig drückte jedoch auf den Ausgleich. Pherais Distanzschuss ging knapp daneben (60.), auf der anderen Seite hatte der eingewechselte Masaya Okugawa eine Großchance, scheiterte aber an Fejzic (67.). Dann bekam Ujah zu viel Platz und traf mit einem Schuss von der Strafraumkante zum umjubelten Ausgleich.

(sid)



Ich war nicht von Beginn an auf dem Trainingsplatz, weil ich auf der Toilette war. Dort habe ich einfach die Zeit vergessen. Der Trainer hat mir dann gesagt, dass ich nicht von Beginn an spielen werde. Das akzeptiere ich, ich habe einen Fehler gemacht. Es war ein Scheiß-Gefühl.

— HSV-Profi Miro Muheim in BILD über einen Toilettengang mit Folgen...