2. Liga: Stuttgart siegt im Topspiel - erster Dreier für Wehen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid21:01 Uhr | 27.09.2019
Al Ghaddioui erzielt den Siegtreffer für die Schwaben
Foto: PIXATHLON/SID

Der VfB Stuttgart hat im Zweitliga-Topspiel der Ungeschlagenen einen späten K.o.-Schlag gesetzt und bleibt Tabellenführer. Hamadi Al Ghaddioui erzielte für den Absteiger in der ersten Minute der Nachspielzeit bei Arminia Bielefeld am Freitag das Tor zum 1:0 (0:0). Somit kann der Hamburger SV am Samstag (13.00 Uhr/Sky) selbst mit einem Sieg bei Jahn Regensburg nicht vorbeiziehen.

Von hinten kommt vorerst kein Druck auf das Spitzentrio, weil der VfL Osnabrück im Duell der Aufsteiger beim SV Wehen Wiesbaden 0:2 (0:1) verlor. Für den Tabellenletzten Wehen war es der erste Saisonsieg.

"Wir sind happy, aber wir bleiben schön mit beiden Beinen am Boden", hatte Arminia-Präsident Hans-Jürgen Laufer dem SID gesagt. Die Ostwestfalen liefen anfangs hinterher: Stuttgart hatte mehr Ballbesitz und die besseren Chancen - allerdings lange keine richtig guten. Das Spiel bestand aus gegenseitigem Belauern, bis der Bielefelder Linksverteidiger Florian Hartherz (39.) per Fernschuss die Latte traf.

Stuttgart, in den ersten 35 Minuten klar überlegen, bekam danach wenig zustande - auch nicht, nachdem Arminia-Kapitän Fabian Klos wegen eines Ellbogeneinsatzes beim Kopfball die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (61.). VfB-Joker Mario Gomez erzielte noch ein Abseitstor (77.), dann kam Al Ghaddioui. Für Bielefeld ist es die erste Saisonniederlage.

Wehens Trainer Rüdiger Rehm hatte sich angesichts der vielen Gegentreffer zu einem Torwartwechsel von Lukas Watkowiak zu Jan- Christoph Bartels durchgerungen. Doch Bartels verletzte sich nach sieben Sekunden - Watkowiak stand deshalb dann doch wieder im Tor. Umjubelt war wenig später das 1:0 für den SVWW durch Niklas Dams (23., nach Videobeweis). Moritz Kuhn traf zudem per Freistoß die Osnabrücker Querlatte (36.), selbiges tat VfL-Profi Marc Heider (40.) per Kopf aus abseitsverdächtiger Position. Manuel Schäffler traf zum Endstand (83.).

(sid)



Was heißt, die Türken bauen mir ein Denkmal? Auch in Istanbul sind Denkmäler letzten Endes nur dazu da, damit die Tauben wissen, wohin sie bestimmte Reste absondern können.

— Karl-Heinz Feldkamp, Trainer von Galatasaray Istanbul und türkischer Meister 1993.