2. Liga: Spitzen-Trio patzt - VfB-Trainer Walter muss um Job bangen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:44 Uhr | 21.12.2019
Zukunft von Trainer Tim Walter ist äußerst fraglich
Foto: PIXATHLON/SID

Das Spitzen-Trio in der 2. Fußball-Bundesliga hat zum Jahresausklang gepatzt. Während die Erfolgsserie von Herbstmeister Arminia Bielefeld beim 0:3 (0:2) beim FC St. Pauli riss, mussten auch die Aufstiegsfavoriten Hamburger SV und VfB Stuttgart Rückschläge verkraften.

Die Schwaben kamen im Absteigerduell bei Hannover 96 nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus und liegen mit 31 Punkten weiter auf dem Relegationsrang. Damit ist die Zukunft von Trainer Tim Walter äußerst fraglich. Am Sonntag ist ein Gespräch mit Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Sportdirektor Sven Mislintat angesetzt.

Redebedarf besteht auch beim punktgleichen Tabellenzweiten HSV. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking musste sich trotz zweimaliger Führung mit einem 2:2 (2:1) bei Darmstadt 98 begnügen und wartet damit seit vier Spielen auf einen Sieg. Erzgebirge Aue (29) schloss das Fußball-Jahr hingegen mit einem 3:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth ab und verbesserte sich damit zumindest vorübergehend auf Platz vier.

Stuttgart lag nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit durch einen Treffer von Marvin Ducksch (13.) zurück. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Nicolas Gonzalez (46.) und Silas Wamangituka (62.) drehten mit ihren Toren zwischenzeitlich die Partie, ehe Edgar Prib (74.) für den Endstand sorgte.

Der HSV ging durch Lukas Hinterseer (18.) und Bakery Jatta (45.) jeweils in Führung. Serdar Dursun (32./58.) glich zweimal aus. Damit überwintern die Hamburger als Zweiter drei Punkte hinter Bielefeld (34).

Für den Spitzenreiter endete eine stolze Serie von neun Begegnungen ohne Niederlage. Henk Veerman (3., 25.) und Viktor Gyökeres (54.) erzielten die Treffer für St. Pauli. Die Norddeutschen verschafften sich durch den Sieg ein bisschen Luft im Abstiegskampf.

Aue stellte erneut seine Heimstärke unter Beweis. Jan Hochscheidt (13.), Dimitri Nasarow (64., Foulelfmeter) und Florian Krüger (66.) trafen für die Gastgeber, die in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren haben. Der Anschlusstreffer von Branimir Hrgota (80., Foulelfmeter) kam zu spät.

(sid)



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