1:2 beim KSC: Aue weiter sieglos und wieder Schlusslicht

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:36 Uhr | 16.10.2021
Der KSC gewinnt gegen Aue die nun Tabellenletzer sind
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Erzgebirge Aue bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter ohne Sieg und ist nach dem zehnten vergeblichen Versuch wieder ans Tabellenende abgerutscht. Bei der 1:2 (0:0)-Niederlage beim Karlsruher SC gelang den Sachsen auch im dritten Spiel unter Teamchef Marc Hensel nicht der erhoffte Befreiungsschlag.

Der KSC hingegen verkürzte nach zuvor zwei Spielen ohne Erfolgserlebnis durch Tore von Fabian Schleusener (46.) und Philipp Hofmann (67.) den Rückstand auf die Aufstiegszone auf drei Punkte. Den Erfolg retteten die Badener nach einer Roten Karte gegen Torhüter Marius Gersbeck (80.) nach einer Notbremse und Aues unmittelbar folgendem Anschlusstreffer durch Anthony Barylla (83.) in Unterzahl.

Hensels Mannschaft agierte wie zuletzt schon beim 1:1 gegen Aufstiegsanwärter Hamburger SV defensiv zunächst weiter stabilisiert. Zugleich setzten die Gäste auch im Angriffsspiel mehr als nur Nadelstiche und kamen im ersten Durchgang durch Antonio Jonjic (16.) und den früheren Karlsruher Babacar Gueye (18.) zu guten Führungsgelegenheiten.

Die Platzherren hingegen fanden zunächst kaum ins Spiel und entfalteten erst in der Schlussphase der ersten Spielhälfte etwas mehr Gefährlichkeit. Dennoch fiel Schleuseners Führungstreffer nur 46 Sekunden nach Wiederbeginn noch etwas überraschend. In der Folgezeit verdiente sich das Team von KSC-Trainer Christian Eichner den Vorsprung allerdings trotz Aues stärkerer Bemühungen um einen Treffer.

Die Hoffnungen der Erzgebirgler, die als einzige Mannschaft im Unterhaus immer noch auf ihren ersten Sieg wartet, zumindest auf ein Remis machte jedoch Hofmann zunichte: Nach mehreren Unaufmerksamkeiten in Aues Hintermannschaft besiegelte sein fünfter Saisontreffer auch die Karlsruher über zweimonatige Durststrecke von drei Heimspielen ohne Sieg, obwohl der KSC nach Gersbecks Platzverweis in der Schlussphase noch einmal ins Wanken geriet.

(sid)



Entweder man liebt mich oder man hasst mich. Es gibt anscheinend kein Zwischending bei mir. Vermutlich auch, weil ich auf dem Platz wie ein Asi auftrete.

— Dennis Diekmeier, ,,Der Relegator", bei 11 FREUNDE über seinen Umgang mit Klischees.