Und nun die Nachrichten… Der Hamburger SV bleibt Zweitligist. Warum? Weil der HSV mit einer blutleeren Vorstellung beim SC Paderborn (0:1) am frühen Freitagabend auch die letzte rechnerische Chance auf Rang 3 in der 2. Liga vergab. Damit müssen die Hamburger in das 7. Jahr im deutschen Fußball-Unterhaus. Das Portal Fussballdaten.de liefert Zahlen.
Freitag, 10.05.2024
Aus der Reihe „Irgendwann… (fangen wir wieder von vorne an)“ – „Irgendwann wird Euch der Fußballgott die Bundesliga zurückgeben“, sagte der geschätzte Kollege Klaus Veltman am Sky-Mikrofon.
Irgendwann… ist frühestens im Mai 2025 und dann 7 Jahre nach dem Abstieg am 12. Mai 2018, einem schwarzen Tag für Fußball-Hamburg. Ein tieferer Tiefpunkt, nachdem man seit 2014 gefühlt alles getan hatte, um die Bundesliga wegzuwerfen.
Was ist seitdem passiert, dass es wackere Außenseiter wie der 1. FC Heidenheim, Union Berlin und nun wohl auch Holstein Kiel in die Bundesliga schafften und der HSV eben nicht?
42-mal war der große Hamburger SV in der 2. Liga Tabellenführer. Das ist auf die Distanz zu selten gewesen, um die Rückkehr zu schaffen.
Als ein Knackpunkt darf auch der Trainerwechsel von Tim Walter zu Steffen Baumgart gewertet werden. Unter dem bekennenden HSV-Fan Baumgart gewann man nur 5 von 11 Liga-Spielen, verlor u. a. gegen Schlusslicht Osnabrück (1:2) und in den direkten Duellen in Düsseldorf (0:2) und gegen Holstein Kiel (0:1 / Fussballdaten.de berichtete).
Dass der HSV den Sprung auf Platz 3 noch schafft, sahen 83,9 Prozent der mehr als 68.000 Teilnehmer einer Kicker-Online-Umfrage nicht.
Nur 16,1 Prozent glaubten noch an die Comeback-Qualitäten der Hansestädter.
„Es geht erst mal nur darum, das Spiel in Paderborn zu gewinnen“, hatte Baumgart in der Pressekonferenz vor dem Spiel gesagt, „dann können wir am Samstag gucken, was Düsseldorf in Kiel macht.“
Diese Entscheidung können wir Ihnen heute wohl abnehmen…
Bei manchen Spielern fehlt etwas, deshalb spielen sie auch bei mir und nicht in Barcelona.
— Aleksandar Ristic