Dresden (dpa) - Zweitligist Dynamo Dresden hat einen Medienbericht dementiert, wonach einige Profis aus Angst vor einer Ansteckung oder Weiterverbreitung des Coronavirus mit einem Streik gedroht hätten.
Mittwoch, 03.06.2020
«Diese Formulierung und die latenten Vorwürfe samt aller Verschwörungstheorien, wir wollten mit unserem Verhalten einen Saisonabbruch herbeiführen, sind stigmatisierend, erfunden und eine bodenlose Frechheit. Die Formulierung "Streik" ist ein unglaublicher Skandal, weil wir als Mannschaft und alle, die Dynamo Dresden lieben, diffamiert werden», heißt es in einer vom Zweitliga-Team unterzeichneten Mitteilung.
Die «Sport Bild» hatte berichtet, dass mindestens sechs Spieler, darunter Familienväter, nicht mehr trainieren wollten, weil «die Lage in Dresden außer Kontrolle geraten war». Bei einem ersten Coronavirus-Test hatte es einen positiven Fall gegeben, bei der Folgeuntersuchung waren alle getesteten Personen negativ. Bei der dritten Testreihe wurden zwei Profis positiv getestet. Daraufhin ordnete das Dresdner Gesundheitsamt eine zweiwöchige Quarantäne für den kompletten Kader an.
«Wir halten fest: Für uns als gesamte Mannschaft stand in den vergangenen Wochen und Tagen ein Streik als Option niemals zur Diskussion – und wird es auch in Zukunft nicht sein, egal wie es für uns weitergeht», heißt es in der Stellungnahme. Und weiter: «Kein einziger Spieler unserer Mannschaft hat sich leichtfertig mit dem Coronavirus infiziert, dafür legen wir als Mannschaft unsere Hände ins Feuer. Wer etwas anderes glaubt, sollte seine Moralvorstellung einmal ganz kritisch hinterfragen.»
Der Lars, das Milchgesicht. Den möchte man noch an die Brust nehmen.
— Werner Hansch, SAT 1, zum Bundesliga-Debüt des 17-jährigen Lars Ricken beim BVB.