Neben den sportlichen Erfolgszielen des FC Bayern München für die nächsten Jahre, hat der Klub sich auch in puncto Jugendarbeit höhere Ziele gesteckt. Dass etwaige Maßnahmen erste Früchte tragen, fällt dadurch auf, dass Trainer Hansi Flick mehrere Youngsters in den Profi-Bereich führte. Aber auch international sind die FCB-Youngsters bekannter und begehrter geworden.
Über die letzten Jahre hinweg war die Partizipation als Jugendspieler in der Jugend des FC Bayern ein gutes „Bewerbungsschreiben“ für andere Klubs. Der Sprung zu den eigenen Profis blieb vielen aber verwehrt. Der FCB hat aber mittlerweile durch den Jugend-Campus ein klares Zeichen gesetzt, dass man nicht nur der große Klub sein möchte bei dem alle großen Spieler irgendwann landen.
Durch die verstärkte Jugendarbeit ist auch der Blick aus dem Ausland geschärft worden. So verpflichteten beispielsweise die Wolverhampton Wanderers bereits Meritan Shabani aus der Reserve der Bayern. Der mittlerweile 21-Jährige spielte aktuell in der U23 der „Wolves“ stark auf. Diese Transfertaktik will man weiter verfolgen. Wie „The Sun“-Reporter Alan Nixon berichtet, befasst sich der Erstligist aktuell auch mit Angelo Stiller.
Der 19-Jährige ist ebenfalls Spieler der Reserve der Bayern. Im defensiven Mittelfeld bestimmt er den Spielaufbau des FCB in der dritten Liga Deutschlands. Im kommenden Sommer endet sein Vertrag in der bayrischen Landeshauptstadt, sodass ein Wechsel denkbar scheint. Für den Linksfuß wäre es ein denkbar großer Schritt. Schließlich kommt Stiller gebürtig aus München und durchlief seit 2010 die Jugend-Mannschaften des deutschen Rekordmeisters. Vor circa zwei Monaten soll sich auch Werder Bremen mit einer vorzeitigen Verpflichtung des Deutschen beschäftigt haben. Vielleicht kommt es in Zukunft aber auch zu einer Wiedervereinigung von Sebastian Hoeneß und Stiller. Immerhin war es Hoeneß, der den Youngster vorzeitig zu den Amateuren aus der U19 hochzog.
Sicher, Reina hat das Tor erstklassig erzielt. Aber er durfte die Kugel doch gleich dreimal wie ein Artist hochhalten und dann reinhauen. Das hätte es früher nicht gegeben. Da wäre einer dazwischen gefegt und Billy wäre erst wieder vor seiner alten Haustür in Unna gelandet.
— Hermann Gerland