Zukunftsthemen: Kraus sieht Nachholbedarf bei Fußball-Klubs

von Jean-Pascal Ostermeier | sid10:59 Uhr | 30.06.2017
Katja Kraus sieht die Bundesliga-Klubs unter Zugzwang
Foto: FIRO/SID

Digitalisierung, Globalisierung, Diversifikation - Fußball-Klubs müssen sich laut Katja Kraus, ehemaliges Vorstandsmitglied des Bundesligisten Hamburger SV, besser auf die großen Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. "Fußball ist lange kein Innovationstreiber gewesen", sagte die 46 Jahre alte Ex-Nationalspielerin bei der "Spielmacher Konferenz", einem Fachsymposium für die Fußballwirtschaft, in Hamburg. Traditionell habe der Fußball eher auf Entwicklungen "reagiert, als agiert".

Hamburger SV
2. Bundesliga
Rang: 1Pkt: 42Tore: 51:31

Der Fokus auf den oftmals kurzfristigen sportlichen Erfolg überlagere alles und verhindere oftmals ein Aufstellen für die Zukunft, meinte Kraus, Geschäftsführerin der Agentur Jung von Matt Sports. Klubs müssten an "Phantasien für neue Entwicklungsfelder" arbeiten, um sich für die Veränderungen rund um den Fußball zu rüsten. Denn unter anderem nehme die Fan-Loyalität um die Klubs "dramatisch ab", sagte sie und sprach sogar von "Vereins-Tinder". Tinder ist eine Dating-App. Von 2003 bis 2011 war Kraus im HSV-Vorstand für Marketing und Kommunikation verantwortlich.

(sid)



Diese Frage enthält zwei Konjunktive. Solche Fragen kann der Verein in seiner derzeitigen Situation nicht beantworten.

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