Im Sommer kursierten noch zahlreiche Wechselgerüchte um ihn. Er selber hatte die Ambition bei einem Champions-League-Teilnehmer zu spielen. Nun zeigt sich Filip Kostic jedoch sehr glücklich in Frankfurt und kann sich einen Verbleib vorstellen.
Filip Kostic ist in Frankfurt Dauerbrenner und Leistungsträger. Vergangene Saison absolvierte er 33 Bundesliga-Spiele von Beginn an, nur am 4. Spieltag fehlte er aufgrund einer Krankheit. Wettbewerbsübergreifend erzielte er in 51 Spielen satte 30 Scorerpunkte. Kein Wunder also, dass er immer wieder mit einem Wechsel zu einem Top-Klub in Verbindung gebracht wurde. Schließlich macht es für alle Beteiligten Sinn: Kostic selber will als Sportler auf dem bestmöglichen Niveau spielen und für die Eintracht würde dabei wohl wieder eine ordentliche Summe aufs Konto fließen. Doch genau an der Ablösesumme scheint ein Wechsel wohl gescheitert zu sein. Kein Verein konnte sich in Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit auf den Deal einlassen, Kostic resümiert kurz :“Die Pandemie macht alles kaputt.“
Wie es nun also in der näheren Zukunft für den Serben aussehen wird, steht noch in den Sternen. Er selber bekennt sich zu den Hessen :“Ich habe in dieser Stadt ein sehr gutes Gefühl. Ich erlebe hier die beste Zeit meiner Karriere. Vielleicht werde ich auch später hier leben.“ Auf die Nachfrage, ob er denn dann im Wintertransferfenster bei der Eintracht bleibe, lässt sich der 28-jährige jedoch eine Hintertür offen :“ Das kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was der Verein plant. Jetzt kann ich sagen, dass ich bleiben möchte. Ich bin Frankfurter! Aber ich weiß trotzdem nicht, was passiert.“
Eintracht-Coach Adi Hütter rechnet derweil nicht mit einem Winter-Abgang seines Schützlings :“Ich gehe davon aus, dass Filip bis Sommer bleibt.“ und fügt nochmal ein paar lobende Worte an :“ Er ist nicht nur ein toller Profi, sondern auch ein sehr, sehr guter Mensch.“
Ich weiß nicht, wer hier Deutscher Meister werden wollte. Es gab rote Trikots auf dem Platz, aber das war ganz bestimmt nicht unsere Mannschaft.
— Oliver Kahn, Vorstandsmitglied des FC Bayern, nach dem 1:3 beim FSV Mainz 05.