Seit dem letzten Dienstag ist Mario Götze (30) ein „Adlerträger“, mit seiner Vertragsunterschrift bis 2025 bei Eintracht Frankfurt stand fest: Der Weltmeister-Torschütze von 2014 kehrt nach 2 Jahren Abstinenz in die Bundesliga zurück.
„Der VIP-Faktor“, titelte das Kicker-Sportmagazin am darauf folgenden Donnerstag zu diesen und weiteren Top-Transfers, „Mané, Haller und Götze, prominente Namen machen Lust auf die Liga.“ Insbesondere Götzes Zahlen in der Liga machen Lust auf mehr, auf ein endlich verletzungsfreies und erfolgreiches Comeback des deutschen Super-Talents der Klopp-Ära.
Eintracht Frankfurt startete am Dienstag ins Training – mit Götze. Einem Spieler, der der SGE bei ihrer Champions-League-Premiere sicher helfen kann. „Hätte er nicht während der zwei Jahre in den Niederlanden die Kurve wieder bekommen, dann wäre die Eintracht als Champions-League-Teilnehmer jetzt sogar eine Nummer zu groß“, mutmaßt man beim Kicker.
Keine Frage: Götze hat bei der PSV Eindhoven zu alter Stärke zurückgefunden. Die Bilanz in der niederländischen Eredivisie: 47 Liga-Spiele, davon 43 in der Startelf, bei 9 Toren und 10 Tor-Vorbereitungen.
Das ist zwar der geringste Wert, aber in den 4 Jahren seines zweiten Engagements bei Borussia Dortmund, von 2016 bis 2020, kam Götze auf weitaus weniger Startelf-Nominierungen: 52 aus 75 BL-Spielen, BVB-Coach Lucien Favre (64 / „C’est comme ca“) wollte ihn sogar schon 2018 abgeben. 13 Tore und 12 Assists in 4 Spielzeiten waren nicht das, was man sich in Dortmund vom Götze-Comeback versprochen hatte.
Denn wohl selten hat die Borussia einen derart begnadeten, sowohl im Abschluss als auch in der Tor-Anbahnung gefährlichen Spieler ausgebildet wie den Professoren-Sohn aus Memmingen.
Die Konstanz besteht in der Inkonstanz.
— Alfred Tatar, Sky, Austria, über den FC Liefering.