Zahlen: Nur Keeper Kobel hält den BVB im Spiel

von Carsten Germann11:54 Uhr | 11.11.2022
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Seit Mittwoch ist klar: Gregor Kobel (24) von Borussia Dortmund gehört dem WM-Kader der Schweiz für Katar 2022 an. Die Nummer 2 der „Nati“, wie die Schweizer Nationalmannschaft von ihren Fans genannt wird, wurde von Coach Murat Yakin (48) nominiert. E könnte bei der Endrunde auch den angeschlagenen Yann Sommer (Gladbach) vertreten.

Beim BVB ist klar: Ohne den Schweizer würde der Vizemeister seinen eigenen Ansprüchen wohl noch mehr hinterher hecheln, als er es seit Dienstagabend und dem 0:2 (0:1) beim VfL Wolfsburg (Fussballdaten.de berichtete) ohnehin schon tut. Die westfälische Borussia fiel mit dieser Niederlage aus den Champions-League-Rängen.

3 Paraden

„Kobel ist die Konstante in einer inkonstanten Elf“, titelte das Kicker-Sportmagazin dazu am Donnerstag.

Die Zahlen belegen diese These. Nur Kobel hielt die Schwarzgelben in Wolfsburg im Spiel, wehrte mit seinen drei Paraden Top-Chancen von Omar Marmoush (24.), Jonas Wind (61.) und Felix Nmecha (62.) ab.

Dass Kobel für den BVB eine Art Lebensversicherung und für die Schweiz mehr als eine gute Alternative zu Yann Sommer ist, zeigen diese Werte.

5 aus 10

  • In 5 von 10 Spielen blieb Kobel bei der Borussia ohne Gegentor.
  • Der Schweizer Schlussmann kommt auf eine Paraden-Quote von 78,6 Prozent – damit liegt er in der Spitzengruppe der Bundesliga und vor seinem Nationalmannschafts-Rivalen Yann Sommer (77 Prozent).
  • Wettbewerb übergreifend hat Kobel in Diensten des BVB 19-mal die Bude sauber gehalten, beim VfB Stuttgart gelang ihm das bei vergleichbarer Spiel-Anzahl (65:55) 17-mal
  • Mit seinem gehaltenen Elfmeter gegen Riyad Mahrez von Manchester City rettete er Borussia Dortmund die vorzeitige Achtelfinal-Teilnahme in der Champions League.
  • Ohne Kobel, der zwischendurch an einem Muskelfaser-Riss laborierte, zwischen den Pfosten nahmen die Dortmunder 8 Gegentore aus 4 Spielen (beim 0:3 in Leipzig, 2:3 in Köln, 2:2 gegen Bayern München) hin.


Das geht Dich einen Scheißdreck an! Ich frag' Dich ja auch nicht, ob Du immer noch in diesen Schwulenbars abhängst.

— Sir Alex Ferguson zu einem Journalisten, der ihn fragte, ob er vorhabe, im Sommer 2006 zur Weltmeisterschaft nach Deutschland zu reisen