Dan-Axel Zagadou wird Borussia Dortmund mal wieder für einige Wochen fehlen. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Laut dem „kicker“ zweifeln die BVB-Verantwortlichen daran, ob man mit einem so verletzungsanfälligen Spieler langfristig planen kann.
Sonntag, 27.02.2022
Beim 6:0-Kantersieg der Dortmunder gegen Borussia Mönchengladbach verletzte sich Zagadou und musste in der 43. Minute ausgewechselt werden. Die Diagnose: Muskelfaserriss im Oberschenkel. Der Innenverteidiger wird eine längere Zeit ausfallen. Und das ist bei Weitem nicht das erste Mal. Mit seinen 22 Jahren hat der Franzose schon eine lange Verletzungshistorie vorzuweisen. Gerade im letzten Jahr verpasste der Linksfuß 23 Spiele aufgrund einer Knieverletzung.
Auch in dieser Saison konnte Zagadou noch nicht wirklich oft spielen. Wegen seines Knies verpasste der Verteidiger den Saisonstart und stand erst am 11. Spieltag gegen RB Leipzig zum ersten Mal wieder auf dem Platz. Insgesamt kommt er wettbewerbsübergreifend auf 14 Einsätze für die Profimannschaft der Schwarz-Gelben in der laufenden Saison, von denen der ehemalige U21-Nationalspieler Frankreichs sieben Mal in der Startelf stand.
Sein Arbeitspapier geht noch bis zum Sommer. Eigentlich standen die Zeichen bisher auch auf Vertragsverlängerung. Eine Einigung sollte laut der „WAZ“ kurz bevor gestanden haben. Doch jetzt sollen die Verantwortlichen leichte Zweifel bekommen haben, wie der „kicker“ berichtet. Diese scheinen sich die Frage zu stellen, „inwiefern er auch als ständige Option über eine ganze Saison eingeplant werden kann“, wie es in dem Artikel heißt. Seine Verletzungsanfälligkeit könnte ihm also bei Verhandlungen schaden. Seine Position sei „geschwächt“.
Doch allzu große Sorgen, muss sich Zagadou anscheinend nicht machen. Denn an der generellen Bereitschaft den Vertrag zu verlängern, soll sich auch durch die Zweifel nichts geändert haben. Außerdem scheint Marco Rose ein Fan des 22-Jährigen zu sein. „Ich sehe ihn langfristig in der ersten Elf, er hat großes Potenzial und wir wollen ihn gerne hier behalten“, äußerte sich der Trainer der Dortmunder zuletzt. Doch trotzdem muss man beim BVB einplanen, dass der Defensivspieler bei seiner Vorgeschichte nicht verletzungsfrei bleiben wird. Das dürfen sie nicht außer Acht lassen.
Ich hatte ein Angebot von Bayern München, während des Gesprächs mit Eintracht-Präsident Rudi Gramlich rief Robert Schwan, der Manager von Bayern, an. Gramlich sagte ihm. Nein, der Grabowski wird nicht verkauft – und ich bin ehrlich froh, dass er dies gesagt hat, denn so konnte für mich das normale Leben weiter gehen.
— Jürgen Grabowski im Interview zu seinem 75. Geburtstag, über einen möglichen Wechsel zum FC Bayern München...