Expectation vs. Reality – Die Statistik vom Portal Fussballdaten.de zeigt die Expected Goals der Bundesliga Klubs im Vergleich zu den tatsächlichen Toren nach dem 3. Spieltag. Die Tabelle ist absteigend sortiert mit dem Team an der Spitze, das am meisten Tore geknipst hat aus seinen - verhältnismäßig wenigen (oder schlechten) Chancen. Man kann also sagen, dass RB Leipzig bisher das Team ist, das am kaltschnäuzigsten vorm gegnerischen Tor die Dinger rein gemacht hat.
Samstag, 16.09.2023
Ganz vorn ist das Team, das bereits den ersten Titel der Saison geholt hat: RB Leipzig. „Die Roten Bullen“, DFL Supercupsieger bei Meister Bayern (3:0), sind mit einer Differenz von 5,09 zwischen erwarteten und tatsächlich erzielten Toren das beste Team der Liga. 10-mal trafen Dani Olmo und Co, der XGoals-Wert für die Leipziger lag allerdings nur bei 4,91.
Leverkusen weist den höchsten Expected-Goals-Index auf: 8,81. Die Bayer-Elf, die als Tabellenführer ins Spitzenspiel bei Bayern München geht, kommt damit auf ein Plus von 2,19.
Weitaus weniger effektiv – wobei das natürlich wie immer nichts heißen muss: Der FC Bayern. Die Münchner kommen trotz Rekord-Einkauf Harry Kane (30) noch nicht auf die höchste Tor-Anzahl. 9 Treffer, XGoals von 7,87, das macht eine Differenz von 1,13 und Rang 6 für den Rekordmeister.
Im Negativbereich: Borussia Dortmund. Der BVB generierte bei einem XGoals-Wert von 5,64 gerade mal 4 Saisontreffer, davon 2 beim enttäuschenden Füllkrug-Debüt gegen den 1. FC Heidenheim (2:2 / Fussballdaten.de berichtete). Das macht eine Differenz von Minus 1,64.
Damit ist Dortmund nur auf Rang 13. Letzter, bei einer Differenz von gar 3,47: Der SC Freiburg. Die Breisgauer erzielten in den ersten 3 Spielen nur 3 Treffer (XGoals: 6,47).
Schiris? Da denke ich nur noch an Friedhof.
— Udo Lattek