Nur noch bis Donnerstag haben deutsche Vereine Zeit, Transfers zu tätigen. Dann schließt am 1. September das Wechselfenster. Beim FC Augsburg wird ein Transfer wahrscheinlich nicht zustande kommen. Der Bundesligist hatte versucht, sich die Dienste eines Mittelstürmers zu sichern.
Sonntag, 04.09.2022
Christian Kouamé spielt seit September 2020 fest bei der AC Florenz. In der Saison zuvor war der Stürmer von Genua CFC lediglich an die Italiener ausgeliehen worden, bevor er fest dorthin wechselte. Bisher absolvierte der heute 24-Jährige 46 Spiele für die Florentiner, in denen er drei Treffer erzielen konnte und vier Tore vorbereitete. In der vergangenen Spielzeit ist der Ivorer an den RSC Anderlecht verliehen worden. Bei den Belgiern war der Rechtsfuß unumstrittener Stammspieler. Nur bei einer Partie kam der 1,85-Meter große Spieler von der Bank. In wettbewerbsübergreifend 36 Einsätzen traf der einfache Coppa-Italia-Primavera-Sieger dreizehnmal und lieferte zehn Vorlagen.
Nun ist Kouamé zurück in Florenz. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2024. Der italienische Erstligist würde gerne mit ihm verlängern. Aber der Angreifer wurde zuletzt auch mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. So soll Augsburg an ihm interessiert gewesen sein. Sogar ein Angebot hatten die Fuggerstädter für ihn bereits eingereicht. Da der 14-fache ivorische Nationalspieler nur zu den erweiterten Stammkräften der Fiorentina zählt, konnte sich der Bundesligist schon Hoffnung auf einen Transfer machen. Und sie waren auch nicht die Einzigen, die Interesse hatten. Auch Brighton & Hove Albion waren bei ihm vorstellig geworden.
Jetzt scheint eine Entscheidung in dem Transferpoker gefallen zu sein. „Sky Italia“ zufolge soll Kouamé bei der AC Florenz bleiben. Darauf einigten sich beide Parteien wohl in einem gemeinsamen Gespräch. Seine guten Leistungen in Anderlecht könnten dafür mitverantwortlich gewesen sein. So gehen Augsburg und Brighton & Hove leer aus und müssen weiter nach einem neuen Mittelstürmer Ausschau halten. Der Bundesligist hat dafür in der laufenden Transferperiode aber kaum noch Zeit. Denn das Wechselfenster schließt in Deutschland bereits an diesem Donnerstag. Mit Ricardo Pepi, Ermedin Demirovic, Florian Niederlechner und Maurice Malone haben die Fuggerstädter aktuell vier Spieler für den Sturm.
Argentinien ist ausgeschieden, aber vielen älteren Mitbürgern ist das egal. Sie drücken immer noch Deutschland die Daumen.
— Harald Schmidt zum Vorrunden-Aus von Argentinien (WM 2002)