Werder knackt 30-Punkte-Marke: 3:0-Sieg gegen Bochum

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:41 Uhr | 25.02.2023
Werder knackt 30-Punkte-Marke: 3:0-Sieg gegen Bochum
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Niclas Füllkrug trifft und Werder Bremen ist vorerst alle Sorgen los: Das Team von Trainer Ole Werner hat mit einem Heimsieg gegen Lieblingsgegner VfL Bochum einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Die Hanseaten setzten sich am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:0 (2:0) gegen den chronisch auswärtsschwachen und abstiegsgefährdeten Ruhrpott-Klub durch und knackten die 30-Punkte-Marke.

Nationalspieler Füllkrug nutzte die erste echte Chance der Partie für sein 14. Saisontor (29.). Nach einem langen Diagonalball bediente Anthony Jung den 30-Jährigen per Kopf und der Torjäger verwandelte wuchtig per Rechtsschuss. Auch beim zweiten Treffer von Niklas Schmidt noch vor der Pause sorgte Jung für die Vorlage (43.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Marvin Ducksch per direkt verwandeltem Freistoß nach einem Foulspiel am starken Füllkrug (59.).

Die Hausherren verdienten sich den Erfolg mit einer konzentrierten Defensivleistung und ihrer Effizienz in der Offensive. Der viel zu ungefährliche VfL von Thomas Letsch verließ das Weserstadion einmal mehr enttäuscht und befindet sich mit 19 Zählern auf einem direkten Abstiegsplatz in höchster Gefahr. Bochum gewann im Februar 2008 (2:1) nur ein einziges Mal bei 34 Bundesliga-Auftritten in Bremen.

Beide Trainer hatten vor dem Wochenende an neuen Startformationen gebastelt. Werner musste erneut ohne Top-Vorbereiter Mitchell Weiser auskommen. Zudem fehlte Abwehrchef Niklas Stark gelbgesperrt. Für Letsch fiel vor allem die Rotsperre von Kapitän und Dauerbrenner Anthony Losilla ins Gewicht. Abwehrchef Ivan Ordets und Danilo Soares mussten krankheitsbedingt ebenfalls abwinken.

Beiden Hintermannschaften merkte man die Umbaumaßnahmen zu Beginn nicht an. Sowohl Füllkrug als auch sein Gegenüber Philipp Hofmann hatten es in den vielen Zweikämpfen schwer. Es dauerte bis zur 16. Minute ehe Füllkrug zum ersten echten Abschluss kam - er zielte aus der Distanz viel zu hoch. 

Die Partie gewann nun an Intensität und auch die zunächst gleichwertigen Gäste suchten über ihre quirligen Außenspieler häufiger den Weg in den Strafraum wie beim Abschluss von Regisseur Kevin Stöger (26.). Doch Bochum blieb harmlos und Werder schlug zu. Die Chance zum Anschlusstreffer durch Hofmann vereitelte Werder-Keeper Jiri Pavlenka (45.).  

Letsch wechselte mit der Halbzeitpause offensiv und hoffte auf neue Impulse durch Mittelfeldmann Philipp Förster. Doch den Gästen fehlten weiter die Mittel, um sich nennenswerte Abschlusssituationen zu erarbeiten - Werder hatte alles im Griff.

(sid)



Ich weiß nicht, was die miteinander sprechen. Die reden einen komischen Dialekt. Diese Sprache verstehe ich nicht.

— Frankfurts Kapitän Gelson Fernandes über die Gespräche zwischen Trainer Adi Hütter und Verteidiger Martin Hinteregger – beides Österreicher.