Werder Bremen zeigt Interesse an Bielefeld-Flirt Sanusi

von Tim-Julius Berchtold17:34 Uhr | 07.08.2020
Sportdirektor von Werder Bremen: Frank Baumann steht mit Maske im Stadion. Foto: Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa
Foto: Stuart Franklin

Über zehn Jahre musste Arminia Bielefeld warten, doch nun ist die Rückkehr in die Bundesliga perfekt. Erstmals seit der Saison 2008/09 werden die Ostwestfalen wieder in Deutschlands höchster Spielklasse antreten. Um die kommende Saison erfolgreich zu gestalten, waren die Bielefelder Verantwortlichen auf dem Transfermarkt auch schon sehr aktiv. Vier Neuzugänge hat der Bundesligaaufsteiger bislang zu verzeichnen. Mit Zaidu Sanusi hätte Sportchef Samir Arabi gerne einen weiteren Spieler auf die Alm gelotst. Allerdings konnte sich Arminia den Linksverteidiger nicht leisten. Nun soll Sanusi auch auf dem Zettel vom SV Werder Bremen stehen.

Bielefeld kann Sanusi nicht bezahlen – Braucht Werder ihn?

„Schön wärs“, äußerte sich Arabi gegenüber der „Neuen Westfälischen“ Ende Juli bezüglich einer Einigung mit dem Nigerianer. Vor allem in punkto Ablöse kamen Bielefeld und Sanusis Verein CD Santa Clara nicht auf denselben Nenner. Nachdem das Interesse vom FC Porto und Benfica Lissabon öffentlich wurde, erhöhte der Tabellenneunte der vergangenen Liga NOS-Saison seine Forderung auf drei Millionen Euro. „Das ist für uns leider nicht darstellbar“, so Arabi. Unmittelbarer Bedarf dürfte bei der Arminia aber auch nicht bestehen. Zwar gab der Aufsteiger mit Florian Hartherz den etatmäßigen Stammlinksverteidiger in Richtung Düsseldorf ab, allerdings verpflichteten sie bereits zu Beginn des Transferfensters mit Jacob Laursen von Odense BK einen entsprechenden Ersatz. Der 23-jährige Anderson Lucoqui soll wohl weiter an die erste Mannschaft herangeführt werden und steht als Backup zur Verfügung.

Auch beim SV Werder Bremen scheint die Linksverteidigerposition auf den ersten Blick doppelt besetzt zu sein. Neben dem seit Jahren gesetzten Ludwig Augustinsson wurde Felix Agu vom VfL Osnabrück als Perspektivspieler und Ersatz für den Schweden verpflichtet. Dennoch bringt die portugiesische Tageszeitung „Record“ Werder als weiteren Sanusi-Interessenten ins Gespräch. Auch dort werden die Interessenten FC Porto und Benfica Lissabon genannt. Ein Transfer würde für die Bremer aber wohl nur Sinn ergeben, wenn Augustinsson den Osterdeich überraschend verlassen sollte. Sanusi hat aktuell einen Marktwert von 400 Tausend Euro.

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