Werder Bremen gegen Bayern – Die längste Negativ-Serie

von Carsten Germann11:58 Uhr | 07.05.2023
Foto: Imago

Werder Bremen gegen FC Bayern München 1:2 am späten Samstagabend, die Bayern bleiben damit auch vor dem 32. Spieltag Tabellenführer – und sie schrieben verschiedene Rekord-Serien weiter.

Weltmeister Andreas Brehme hatte die richtige Tipp-Tendenz: 3:1 sah der frühere Bayern-Profi in SPORT BILD (Mittwoch) seinen Ex-Klub in Bremen vorn.

  • Es wurde ein 2:1 für den FC Bayern und damit das 27. Spiel ohne Sieg für Werder Bremen gegen den Rekordmeister. Eine längere Serie hat es in der Bundesliga noch nie gegeben.

27 Spiele

  • Die bisherige Rekord-Negativ-Serie von Borussia Mönchengladbach, das zwischen März 1994 und August 2010 (6:3) keines von 26 Spielen gegen Bayer 04 Leverkusen gewinnen konnte (bei 12 Unentschieden und 14 Niederlagen) wurde damit übertroffen.
  • Das letzte Mal, dass Bayern München ein Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen verlor, war am 20. September 2008, 2:5, bei Zwischenstand 0:5. Eines der kuriosesten Bayern-Spiele per se – aber eben auch schon 15 Jahre her!
  • 13 Spiele in Folge hat der Rekordmeister in Bremen gewinnen können, da ist es egal, ob man, wie am Samstag, 8 Stammspieler ersetzen musste, oder ob nicht.
  • Eine längere Auswärtssieg-Serie kann kein anderes Team aktuell in der Bundesliga vorweisen.
  • Bremen holte in diesen mehr als 14 Jahren nur 4 Remis gegen den Branchenführer.

9 Spiele mit je 2 Gegentoren

Werder-Coach Ole Werner (35), der, wie er vor dem Spiel in der Pressekonferenz sagte, „die Chance suchen wollte“, kam durch das 1:2 gegen den Tabellenführer auf einen vereinsinternen Negativ-Rekord.

Sein Team hat in 9 Spielen in Folge immer mindestens zwei Gegentore hinnehmen müssen. So auch am Samstagabend.

Aus den letzten 9 Spielen holte Werder nur einen einzigen Sieg – 4:2 bei Hertha BSC.

Und die Bayern? Sie kamen durch die deutschen Nationalspieler Serge Gnabry und Leroy Sané zu ihren Treffern und verteidigten einmal mehr die Tabellenführung.

  • Für Sané war das 2:0 in der 72. Minute der 8. Saisontreffer. Damit stellte der frühere Schalker seine persönliche Bestmarke aus der Saison 2015/2016 ein, der letzten vor seinem Wechsel zu Manchester City.

 



Hertha-Manager Dieter Hoeneß wollte Santa Cruz. Der Aufsichtsrat genehmigte aber nur Santa Claus für die Weihnachtsfeier.

— Lästermaul Max Merkel über Hertha BSC und das Interesse an Roque Santa Cruz (,,Ich, Roque")